Neues aus der Kreisgemeinschaft Pr. Holland
(Stand: 1.5.2022)



Kreistreffen 2022 in Itzehoe

Datum: 10. & 11. September,
Ort: Cafe Schwarz, Itzehoe

Programm  (wie im aktuellen Heimatbrief, S.91 angegeben):

Samstag,    10.9.2022

13°° -  15°°:     Besuch Haus der Heimat, Ausstellung: Elisabet  Boehm und die Landfrauen  und/oder

14°° - 15°°:      Stadtrundgang. Beginn am Haus der Heimat. Ziel: Café Schwarz

15°°:                 Öffnung des Saals im Hotel Café Schwarz, Breitenburger Str. 14-16, 25524 Itzehoe

16°°:                 Öffentliche Festsitzung   der Kreisgemeinschaft Pr. Holland im Café Schwarz

                         Anschließend: Gemütliches Beisammensein

Sonntag,    11.9.2022

10°°:                 Kranzniederlegung am Germanengrab Itzehoe durch Altbürgervorsteher Heinz Köhnke

11°°:                 Öffnung des Saals im Hotel Café Schwarz,  Shantychor Itzehoer Störschipper

                         Gemütliches Beisammensein

Die Kreisgemeinschaft freut sich auf Ihr Kommen!!


Einweihung der Gedenktafel für Bernd Hinz in Pr. Holland/Paslek

Am 25.April 2022 wurde für den langjährigen Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Pr. Holland am Kreiskrankenhaus in Pr. Holland/Paslek eine Gedenktafel eingeweiht. Die Entscheidung für die Errichtung dieser Gedenktafel wurde im Kreistag des Kreises Elbing  einstimmig beschlossen.

Die Gedenktafel würdigt die Leistung des Ehrenbürgers der Stadt Paslek/Pr. Holland: Einsatz in der Denkmalpflege (Mühlentor, Steintor, Stadtmauer), Veröffentlichungen, der Kommunalpolitische Kongress als deutsch-polnisches Gesprächsforum und die Gründung eines Lazarus-Sozialstation. Drei Wappen schmücken die Gedenktafel: das Wappen des Kreises Elbing, das Wappen des früheren Kreises Pr. Holland und das Wappen des Lazarus-Ordens.


Die Einweihung fand unter der Leitung von Landrat Romanowski statt in Gegenwart vieler  Persönlichkeiten  aus Kreis und Stadt. Um Einige zu nennen: der Vizewoiwode, die Kreispräsidentin Frau Kwoczek, der Stadtpräsident von Paslek, Frau Renata Bednarzyk, Bürgermeisterin von Mühlhausen/Mlynary, Alt-Landrat Jezierski und der frühere Kreispräsident Zagalski. Ein Empfang  im Kreiskrankenhaus rundete die feierliche Veranstaltung ab.



Die Gedenktafel

Ansprache Monika Hinz


R. Bednarzyk, Bürgermeisterin von Mlynary


Blick ins Plenum


Ansprache von Landrat Romanowski am Krankenhaus


23.4. bis 26.4. in Elbing: Landrat Romanowski und Monika Hinz


Wahl des Kreisvertreters  und des stellvertr. Kreisvertreters

Wie im aktuellen Heimatbrief (S.62f) angekündigt, fanden die Wahlen durch die Kirchspielvertreter statt. Ergebnis:

Kreisvertreterin:  Monika Hinz

Stellv. Kreisvertreter: Bernhard Knapstein


Ausstellung im Pr. Holland Haus in Itzehoe (Haus der Heimat)

Am Sonntag, den 10. April 2022 wurde in Kooperation mit den Landfrauen  des Kreises Steinburg die Ausstellung „Elisabet Boehm und die Landfrauen“ eröffnet. Elisabet Boehm, gebürtig aus Rastenburg/Ostpr. hat 1898 die Landfrauenvereinigung gegründet.

Zu der Eröffnungsfeier konnten die Organisatoren viel Prominenz  aus dem öffentlichen Leben der Stadt Itzehoe und des Kreises Steinburg begrüßen.

Für die am 8. Und 9. April in Itzehoe anwesende polnische Delegation aus dem Landkreis Elbing unter der Leitung von Landrat Romanowski fand eine Vernissage  am 9.4. statt.

In der Ausstellung erinnern zwei Roll-ups an die Landfrauen im Kreis Pr. Holland und ebenso an die Ackerbau- und Landwirtschaftsschule. Die Ausstellung kann bis zum 11. Dezember besucht werden. Anmeldung bitte an: Frau Dr. Anita Chmielewski, Tel.: 0151/ 52434623



Haus der Heimat: Monika Hinz erklärt die Roll-ups vom Kreis Pr. Holland


8.4. Itzehoe am Partnerschaftsstein:
Ehepaar Böttcher-Naudiet, Landrat Romanowski, Monika Hinz


Partnerschaftsstein in Itzehoe

Am 8. April 2022 wurde in Anwesenheit von Kreispräsident Labendowicz (Kreis Steinburg) und Landrat Romanowski (Landkreis Elbing), weiteren bekannten Kommunalpolitikern, den Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine der Stadt Itzehoe und des Kreises Steinburg und der Kreisvertreterin der Kreisgemeinschaft Pr. Holland  der Partnerschaftsstein  eingeweiht. Er verdeutlicht  die Entwicklung der Beziehungen ausgehend  von der Patenschaft mit Kreis und Stadt Pr. Holland und Mühlhausen zu den heutigen Partnern Landkreis Elbing,  Stadt Pr. Holland/Paslek und Mühlhausen/Mlynary.


Reise in den Kreis Pr. Holland  (24.4. - 30.4.2022)

Die Fahrt wurde wegen des Kriegs in der Ukraine auf das Jahr 2023 verschoben!


Sehr geehrte Damen und Herren,

der plötzliche Tod meines Mannes Bernd Hinz stellt die Kreisgemeinschaft vor neue Aufgaben. Bernd Hinz war von 1980, damals der jüngste Kreisvertreter  überhaupt, bis zu seinem Tod am 10. August 2021 in Bad Ischl (Österreich) Kreisvertreter dieser Kreisgemeinschaft.  Die Wahl eines Nachfolgers/einer Nachfolgerin steht jetzt an. Wahlberechtigte sind laut Satzung der Kreisgemeinschaft die Kirchspielvertreter. Weitere Informationen finden Sie im bald erscheinenden Heimatbrief.

Mein Buch „Die adl. Güter im Kreis Pr. Holland/Ostpreußen“, das seit Ende August  zu erwerben ist, erfreut sich eines großen Zuspruchs bei Pr. Holländern und Freunden der Kreisgemeinschaft. Diese Akzeptanz ließ die Idee entstehen,   Ende April 2022  eine Reise in den Kreis Pr. Holland zu organisieren.   Gutshäuser, Schlösser,  Ruinen und aussagekräftige Kirchen werden besucht, bzw. „angefahren“ (wieweit eine Besichtigung möglich sein kann ist ungewiss). In  Mohrungen, der „Herderstadt“, werden Museum und Kirche besichtigt  als Ergänzung zum Besuch der Schlösser/Ruinen der Fürsten/Burggrafen und Grafen zu Dohna. Auch die Metropole Danzig mit  dem eleganten Badeort Zoppot und  Oliva  mit seiner großen Backsteinkirche  sind Ziele dieser Reise. Abgerundet wird die Studienfahrt durch den Besuch der  früheren Kreisstadt Pr. Holland und Empfänge durch  Bürgermeister Sniecikowski  in Pr. Holland und im Landratsamt in Elbing durch Landrat Romanowski.

Ohne die großzügige und konstruktive Unterstützung unserer polnischen Freunde wäre  Organisation und  Durchführung dieser Fahrt wesentlich schwieriger. Sei es die Organisation der Hotelunterkunft, des Busunternehmens  und  der Besichtigungsmöglichkeiten oder die Reservierung in verschiedenen Restaurants  während unserer Exkursionen - ohne die Hilfe von Landrat Romanowski und dem Regionalhistoriker und Dolmetscher Lech Slodownik  ein schwieriges Unterfangen!

Zur Vorbereitung dieser Fahrt war ich vom  20. Bis 23. November  in Elbing.

Gemeinsam mit Landrat Romanowski,  Lech Slodownik und dem Chauffeur des Kreises wurden Kirche und Friedhof  in Schlobitten, die St. Georgen-Kirche in P. Holland, Kirche und Museum in Mohrungen und schließlich Schloss Schlodien besichtigt.

Die Kirche in Schlobitten, 1872 im neugotischen Stil als 3. Kirche an dieser Stelle errichtet durch Richard Burggraf und Graf zu Dohna Schlobitten (Vater des gleichnamigen, im Jahr 1900 in den Fürstenstand Erhobenen) ist in ihrer alten Ausstattung erhalten und macht einen sehr gepflegten Eindruck. Der junge Pfarrer, seit vier Jahren in Schlobitten, bereicherte durch sein fundiertes Wissen den Rundgang.

Das Schloss in Schlodien  wurde  nach 1700 durch Christoph zu Dohna erbaut und  1945 nicht zerstört.  Ein fürchterlicher Brand in den 1990erJahren führte dann trotzdem zur kompletten Zerstörung des  barocken Gebäudes und hinterließ eine ausgebrannte Ruine. Die Firma Hipp  (Babynahrung), die  seit rund 20 Jahren im früheren Kreis Pr. Holland   landwirtschaftliche Nutzflächen  besitzt, zuerst Podangen, inzwischen auch Quittainen,  erwarb  vor rund zehn Jahren die landwirtschaftlichen Flächen und die Ruine in Schlodien. Seit einigen Jahren wird nun das Schloss, unter genauer Beachtung der Vorgaben durch den Denkmalschutz, wiederaufgebaut.

Das Schloss ist inzwischen komplett aufgebaut, Fenster sind eingesetzt, ein - laienhaft formuliert - kleines „Kraftwerk“  beheizt augenblicklich schon alle  5m hohen  Räume. Diese  sind verputzt, Kamine eingebaut und die wunderbare Kuppel, die bis 1945  das Treppenhaus als architektonisches Juwel zierte, wiederhergestellt. Die Ausgestaltung des Gebäudes, das, was aus dem Gebäude wirklich ein Schloss machen soll, wird noch mit rund 7 Jahren angesetzt (z.B. Stuckelemente), wie der uns begleitende Security-Mann zu berichten wusste.  Alte, erhaltene Gewölbekeller  erinnern an den Vorgängerbau. Beeindruckt von diesem Besuch, wir durften das Schloss wirklich vom Keller bis  zum Dachboden besichtigen, fuhren wir nach Danzig. Überzeugt, dass  das wiederaufgebaute Schloss eine enorme kulturelle Bereicherung für diese Gegend darstellen wird.

Der erste Abend, kurz  nach meiner Ankunft in Elbing, war geprägt von Erinnerungen an Bernd Hinz. Anwesend waren alle Wegbegleiter der letzten 20 Jahre: Landräte, Bürgermeister von Pr. Holland und Mühlhausen, Ratsherren, Vorsitzende des Kreisparlaments.

Ein Rundgang durch Pr. Holland unter der Führung von Bürgermeister Sniecikowski verdeutlichte den Aufschwung, den diese  Stadt nach 2004, das Jahr, in dem Polen  Mitglied der EU wurde, erlebte.

Ich freue mich auf ein Wiedersehen in Itzehoe zum 
Kreistreffen am 10. und 11. September 2022

… und natürlich würde ich mich über Ihre Teilnahme an der Fahrt nach Pr. Holland freuen!

Ihre

Monika Hinz


Buchvorstellung
Monika Hinz
"Die adligen Güter im Kreis Pr. Holland/Ostpreußen"

Wenn man heute durch den früheren Kreis Pr. Holland fährt, sieht man sie.  Gepflegte Gutshäuser (Draulitten, Adl. Powunden),  billige „Mietskasernen“  (z.B. Rossitten), Ruinen  (z.B. Schlobitten, Gr. Tippeln).  Solitäre – sie-  fielen immer auf. Vor 1945 wegen ihrer Schönheit, später wegen ihres Verfalls. Schlobitten, Schlodien, Angnitten, Draulitten.. Alt Dollstädt… Es sind Namen, die jeder schon einmal gehört hat.

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In den letzten Jahren habe ich mich auf Spurensuche begeben. In Archiven, Familienchroniken und durch viele interessante, schöne Gespräche mit früheren Bewohnern und ihren Nachkommen. Im Mittelpunkt stehen die großen Güter. Neben den Schlössern Schlobitten,Schlodien, Karwinden, Lauck, Quittainen und Hohendorf werden Güter wie Kerschitten, Nahmgeist, Stein, Jankendorf, Angnitten, Rossitten, Draulitten, Dargau und Pinnau, Neu-Münsterberg, Wiese, Dosnitten, Podangen, Powunden,  Kalthof, Alt- Dollstädt, Laubnitz, Spittels, Juden Kalthof und Kanthen   und Spanden vorgestellt und integriert werden weitere  Güter, wie z.B. Gr. Thierbach, Wickerau und Koppeln.

Ein Blick über die Kreisgrenze wurde ebenfalls vorgenommen. Reichertswalde, Kreis Mohrungen, hatte über Jahrhunderte eine enge Beziehung zu Lauck, Schlodien und Schlobitten    und seit  Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Besitz Lauck von Reichertswalde aus verwaltet.

Die Güter haben eine wechselvolle Geschichte erlebt. Viele haben ihre Wurzeln in der Ordenszeit und ihre „Besitzer“ übten bis ins 20. Jahrhundert  „Herrschaft“ aus: sie stellten die Verwaltung vor Ort und übten bis 1849 niedere und z.T. hohe Gerichtsbarkeit aus.  Kriege, Plünderungen, Missernten  und familiäre Schicksale  beeinflussten das das Leben der „Herrschaft“, wie auch aller Gutsbewohner.

Wie schafften es einige Familien, einen so großen Besitz aufzubauen – und zu behalten- während andere schließlich in Schulden untergingen? Alles Themen, die angesprochen werden.

Herausgekommen ist ein umfangreiches Buch  über die Vergangenheit der großen Güter und ihre früheren Eigentümer. Angereichert durch sehr viel Bildmaterial, was weitestgehend von den Familien großzügiger Weise zur Verfügung gestellt worden ist und das ich – mit Dankbarkeit – veröffentlichen darf.

Ich würde mich freuen, wenn das Buch Ihr Interesse gewinnen dürfte.

Monika Hinz

Zu bestellen bei: Monika Hinz  (Kreisprholland@t-online.de)  Preis: 45€/ 53€ incl. Porto


Reiseangebot

Eine Fahrt in den Kreis Pr. Holland vom 24. April  - 30. April 2022.

Alle notwendigen Informationen haben wir Ihnen hier zusammengestellt.


Nachruf Kreisvertreter Bernd Hinz


In tiefer Trauer haben wir Abschied genommen von unserem Kreisvertreter Bernd Hinz, der am 10. August in Bad Ischl verstarb.

Bernd Hinz

Den Nachruf finden Sie auf der folgenden Sonderseite.


Förderverein für historischen Kreis Pr. Holland stellt sich vor

Zuwendungen sind von der Steuer absetzbar

Kultur und Heimatpflege sind auf Interesse, ehrenamtliches Mitwirken und auf Spenden angewiesen. Davon ist auch das Kulturerbe des historischen Kreises Preußisch Holland nicht ausgenommen. Die Besonderheit hier ist, dass der historische Landkreis der Provinz Ostpreußen im heutigen Polen liegt und neben die Kultur- und Heimatpflege auch das sinnstiftende Ziel der Völkerverständigung tritt. Das sind konkrete Ziele, die im steuerrechtlichen Sinne förderfähig und steuerbegünstigt sind.

Der im Oktober 2015 von Bernd und Monika Hinz, Gudrun und Bernd Collmann, Klara Waldheim, Bernhard Knapstein und Klaus-Peter Pokolm gegründete 

Förderverein für den historischen Kreis Preußisch Holland

ermöglicht eine gezielte Unterstützung der Vereinsziele wie

- die Darstellung von Kunst und Kultur, Sprache, Sitten, Bräuche,

- die Finanzierung zur Bewahrung kulturhistorischer Bausubstanz,

- die Durchführung von Seminaren, Vorträgen und kulturellen Veranstaltungen,

- Publikationen,

- Wissenschaft und Forschung,

- Beschaffung und Erhaltung musealer Exponate im Haus der Heimat in Itzehoe

und mildtätiges Wirken im Zusammenhang mit Sozialstationen auf dem Gebiet des historischen Kreises Pr. Holland.

In diesem Sinne hat der Verein aus Spenden und öffentlichen Zuschüssen bisher die grenzüberschreitende deutsch-polnischen Kommunalpartnerschaftsarbeit, die Publikation der Sammelbände des Heimatbriefs, ein Buchprojekt über adlige Güter im Kreis Pr. Holland, die systematische und digitale Erfassung aller Exponate der Sammlung Pr. Holland gefördert, das Museum im Haus der Heimat aufgewertet und eine professionelle Betreuung nach den steuerrechtlichen Vorgaben und Satzungszwecken bezuschusst.

Nach dem unerwarteten Tod seines Vorsitzenden Bernd Hinz hat die Mitgliederversammlung des Fördervereins im Oktober 2021 Monika Hinz zur Nachfolgerin und Bernhard Knapstein zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.

Der Förderverein freut sich über Spenden, die dazu dienen, diese Zielvorgaben zu unterstützen. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und kann bei Angabe der Adressdaten Zuwendungsbescheinigungen ausstellen.

Bankverbindung:

FV Pr. Holland

Kreissparkasse Soltau

IBAN:    DE73 2585 1660 0055 1549 91

BIC:       NOLADE21SOL

 

Rückfragen beantwortet
Bernhard Knapstein, Haferkamp 3, 29640 Schneverdingen, knapstein@gmx.de, 0151 - 611 27 697


Das Dreifach- Jubiläum des Kreises Elbing / Elblag am 21. & 22. 9. 2019 in Pr. Holland / Paslek
und
die Arbeitsgespräche des Kreisvertreters vom 19.9. - 24.9.2019

Die Kreisgemeinschaft Pr. Holland, vertreten u. a. durch Kreisvertreter Bernd Hinz ,war zugegen bei den Feierlichkeiten 20 Jahre Kreis Elbing / Elblag, 200 Jahre Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr. Holland und 300 Jahre Kirche in Quittainen.
Im repräsentativen Kultursaal im Schloss Pr. Holland  , an dem viele politische Persönlichkeiten aus der Wojewodschaft Ermland und Masuren, dem Kreis Elbing und aus den dazugehörenden Verwaltungseinheiten und aus Deutschland neben der Kreisgemeinschaft Pr. Holland auch  führende Vertreter aus dem Kreis Steinburg teilnahmen, fand der Festakt statt. Die Bühne mit einem großen Transparent, das die Jubiläumsanlässe dokumentierte und mit großem Blumenschmuck ausgestattet war,  gaben der Veranstaltung ein festliches Gepräge.

Landrat Maciej Romanowski und Kreispräsidentin Genowefa Kwoczek begrüßten die Gäste und warfen  einen Leistungsrückblick des Kreises auf die Tätigkeiten in den 20 Jahren unter Würdigung auch der früheren Amtsträger Landrat a. D.  Slawomir Jezierski und Kreispräsident a. D. Ryszard Zagalski. Passend zu dem Jubiläum konnte der Kreis Elbing  eine hohe und würdevolle Auszeichnung verzeichnen. Er war ausgezeichnet worden als bester Kreis in Polen mit einer Einwohnerzahl bis 60.000 Einwohner. Neben vielen Grußworten fanden auch viele Auszeichnungen von engagierten Bürgern im Kreis. Für den Kreis Steinburg entbot Landrat Torsten Wendt  ein Grußwort , das den Willen zu einer Vertiefung der Partnerschaft zum Ausdruck brachte , und für die Kreisgemeinschaft Pr. Holland führte der Kreisvertreter Bernd Hinz in seiner Grußrede zu den 3 Jubiläumsanlässen aus. Zuvor hatte der Bürgermeister der Stadt Pr. Holland, Dr. Wieslaw Sniecikowski den Ehrenbürger der Stadt Pr. Holland / Paslek Bernd Hinz auf die Bühne geleitet.

Nach dem Festakt  wurde von Landrat Romanowski und Kreisvertreter Hinz im Innenbereich des Schlosses ein sehr eindrucksvoller Gedenkstein enthüllt, auf dem der Kreis Elbing mit dem heutigen Wappen und der Jahreszahl 1999, der  Kreis Pr. Holland mit dem alten Wappen- Ordenskreuz und niederländischer Löwe - und der Jahreszahl 1818 und in der Mitte die alte ehrwürdige Stadt Pr. Holland mit dem alten Wappen und der Jahreszahl 1297 eingraviert sind. Ein bewegendes Ereignis, das manches Auge eines Pr. Holländers feucht werden lässt. Das war mehr als eine symbolische Geste, das war tiefer Respekt und tiefe Verbundenheit zu den “alten“ Pr. Holländern und ein gemeinsames Zusammenstehen  ganz im Geiste eines geschichtlichen Bewusstseins.
Der nächste Tag, der Sonntag stand ganz im Zeichen des 300 jährigen Jubiläums der Kirche in Quittainen. Festlich geschmückt empfing der örtliche Pfarrer Piotr Miskowicz, der der entscheidende Motor für die Renovierung der Simultankirche gewesen ist, die vielen Gästen und Gläubigen aus dem Kirchspiel. Die zeremoniell gestaltete Messe wurde durch den Frauenchor stimmungsvoll begleitet.
An den beiden Festtagen fanden bei den vielen opulenten Festessen viele persönliche Gespräche statt, zum Abschluss gab der Kreisvertreter zu Ehren der polnischen Kreispolitiker am Montag einen Empfang.

Im Rahmen der Arbeitsgespräche vom 19.9.-24.9.2019 im historischen Kreis Pr. Holland führte Kreisvertreter Hinz am 19.9. 2019 zunächst ein Informationsgespräch mit dem früheren Bürgermeister der Stadt Mühlhausen, und jetzigen stellv. Bürgermeister der Stadt Frauenburg, Marek Misztal. In der Unterredung wurde der Sachstand der bisherigen gemeinsamen denkmalpflegerischen Arbeiten erörtert und über zukünftige Zusammenarbeit gesprochen. Anwesend war auch das Ehepaar Kosubudski, das mit der Kreisgemeinschaft eng zusammenarbeitet und auch Koordinierungsaufgaben im Kreis Elbing für die Kreisgemeinschaft wahrnimmt.
Am 20. 9. 2019  besuchten Monika und Bernd Hinz den Deutschen Verein in Pr. Holland und übergaben der Gruppe Geld- und Sachspenden. Erörtert  wurden die vielen Fotoalben aus den letzten (fast) 30 Jahren, die die enge Zusammenarbeit zwischen der Kreisgemeinschaft und dem Deutschen Verein dokumentieren und viele Erinnerungen wachrufen. Am Nachmittag wurde mit der Vorsitzenden des Vereins  Ingrid Lück eine Besichtigungsfahrt, u.a. mit Schwerpunkt Rossitten, unternommen.
Am 23. 9. 2019 stand ein Besuch bei der Bürgermeisterin der Stadt Mühlhausen (Mlynary), Frau Renata Bednarczyk auf dem Programm. Frau Bednarczyk ist im November 2018 zur Bürgermeisterin der Stadt gewählt worden. Kreisverteter Hinz überreichte ihr im Rathaus den Bildband “Der Kreis Pr. Holland in Bildern, den aktuellen Heimatbrief und einen Blumenstrauß“. Anhand der vielen Bilder aus Mühlhausen im Bildband entwickelte sich ein engagiertes Gespräch, das noch dadurch zusätzliche Fahrt aufnahm, weil die väterlichen Vorfahren aus Mühlhausen stammten. Bei einem Rundgang durch das Zentrum von Mühlhausen besuchte man auch die früheren Wohnhäuser der Familie Alfred Hinz. Die Fertigstellung des Gefallenenehrenmals in Schönberg wurde erörtert und weitere zukünftige Zusammenarbeit. Zum Abschluss des sehr warmherzigen Treffens hatte die Bürgermeisterin die Eheleute Hinz und Kosubudki, die als Dolmetscher fungierten, zum Essen eingeladen.
Am 24. 9. 2019 traf sich Kreisvertreter Hinz mit Prof. Dr. Jozef Wlodarski, dem früheren Rektor der Universität Danzig zu einem Gedankenaustausch. Wlodarski, dessen Vorfahren mütterlicherseits Deutsche waren, überreichte  Hinz Jubiläumsmedaillenmit dem polnischen und deutschen Staatspräsidenten, die Aufnahme im Partnerschaftszimmer des Hauses der Heimat finden werden.


Kreisvertreter Bernd Hinz bei seiner Grußrede beim Festakt im Kulturpalast von Pr. Holland

Großtransparent im Festsaal des Kulturpalastes
     

Geschenke der Kreisgemeinschaft Pr. Holland an die führenden Vertreter des Kreises Elbing, links Kreispräsidentin Genowefa Kwoczek und Landrat Maciej Romanowski

Das Jubiläumsdenkmal mit den Wappen des Kreises Elbing und des Kreises Pr. Holland sowie in der Mitte das Wappen der Stadt Pr. Holland
     
Denkmalseinweihung im Innenhof des Schlosses von Pr. Holland durch Landrat Maciej Romanowski und Kreisvertreter Bernd Hinz ,auf der linken Seite ganz links Bürgermeister Dr. Wieslaw Sniecikowski, daneben Kreispräsident  Peter Labendowicz (Kreis Steinburg), Kreispräsidentin Genowefa Kwoczek (Kreis Elbing / Elblag), auf der rechten Seite Vizewoiwode Slawomir Sadowski
     

Pfarrer Piotr Miskowicz , der Motor der Restaurierungsarbeiten in und an der Kirche in Quittainen
 
Im Kulturpalast vor dem Festakt ;
v. l. Kreispräsidentin Genowefa Kwoczek, Altkreispräsident Ryszard Zagalski, Kreisvertreter Bernd Hinz
und Dolmetscher Marek
     
beim Empfang durch die Kreisgemeinschaft , v.l. Historiker Lech Slodownik, Altbürgermeister Pawel Troczynski, Landrat Maciej Romanowski, dahinter Kreisvertreter Bernd Hinz ,Bozena Romanowska, dahinter Dolmetscher Marek, Stellv. Kreisvertreterin Monika Hinz, dahinter Altkreispräsident Ryszard Zagalski , Kreispräsidentin Genowefa Kwoczek, dahinter Andrzej Sidor, Kreistag,
ganz rechts Altlandrat Slawomir Jezierski

Spurensuche anhand des Bildbandes im Rathaus von Mühlhausen , v.l. die Büroleiterin in der Verwaltung, Mitte Bürgermeisterin Renata Bednarczyk und Bernd Hinz

Das Ehepaar Hinz
mit Danuta Kosobudzka
     

v.l. die Büroleiterin, Bernd Hinz , Bürgermeisterin Renata Bednarczyk
 
Bürgermeisterin Renata Bednarczyk
     
Vizebürgermeister Marek Misztal mit den Eheleuten Kosobudzki ( ganz rechts ) und den Eheleuten Hinz ( ganz links )   Im Haus des Deutschen Vereins beim Besuch des Kreisvertreters
Kreisvertreter Bernd Hinz und Bürgermeister Dr. Wieslaw Sniecikowski (rechts) in der Kirche von Quittainen vor dem Festgottesdienst

 


Veranstaltungsprogramm
Hauptkreistreffen der Kreisgemeinschaft Preussisch-Holland am 14. & 15. September 2019


Heimatkreistreffen der Kreisgemeinschaft Pr. Holland in Itzehoe am 13. und 14. 9. 2019

Die Kreisgemeinschaft Pr. Holland eröffnete traditionsgemäß ihre Kreisveranstaltungen in Itzehoe im Ständesaal des Historischen Rathauses mit der öffentlichen Sitzung des Kreisausschusses der Kreisgemeinschaft. Auch in diesem Jahr nahmen wieder viele Mandatsträger aus dem Kreis Steinburg sowie den Städten Itzehoe, Krempe und Kellinghusen an den Veranstaltungen teil. Der Bürgervorsteher der Stadt Itzehoe, Dr. Markus Müller würdigte ebenso wie der Bürgermeister, Dr. Andreas Koeppen die Patenschaft, die 66 Jahre besteht, und die grenzüberschreitende Arbeit der Kreisgemeinschaft. Deutsch-polnische Verständigung funktioniere nur mit Persönlichkeiten wie Bernd Hinz. Dieser reist in wenigen Tagen zu einem Dreifach- Jubiläum nach Pr. Holland: 20 Jahre Kreis Elbing / Elblag, 200 Jahre (historischer) Kreis Pr. Holland und 300 Jahre Kirche in Quittainen (Kwitajny) .In Bezug auf die bilateralen deutsch-polnischen Beziehungen führte Dr. Müller aus , dass die Menschen in Kontakt bleiben müssen, gerade in schwierigen Zeiten. Und wenn Regierungen sich dabei schwer täten, sei die Arbeit auf kommunaler und lokaler Ebene noch wichtiger.

Für den Kreis Steinburg entbot der stellv. Kreispräsident Volker Susemihl, der seit 1978 an allen Veranstaltungen der Kreisgemeinschaft in Itzehoe bisher teilgenommen hat, das Grußwort und brachte seine Unterstützung für die Pr. Holländer zum Ausdruck.
In seinem Tätigkeitsbericht machte Hinz deutlich, dass der Mitgliederverlust in der Kreisgemeinschaft, die sich auf noch 3000 Mitglieder stützen kann, insbesondere in den letzten Jahren durch Tod immens gewesen sei. Aber an der Arbeit im kulturellen, kulturhistorischen, sozial-humanitären und grenzüberschreitenden Bereich ändere das nichts. Sie kann weiter voll wahrgenommen werden. In der grenzüberschreitenden Arbeit hat die Kreisgemeinschaft mit den polnischen Vertretern im Kreis Elbing einen sehr verlässlichen und treuen Partner, der von Anfang an die Bedeutung der Kreisgemeinschaft Pr. Holland erkannt hat und durch eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit auch gewürdigt hat.

Als Festredner war der stellv. Fraktionsvorsitzender der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag Schleswig- Holstein, Herr Bernd Voss MdL eingeladen, der zu aktuellen politischen Themen in der Europapolitik und in der nationalen Politik referierte. Die EU gehe nicht auf Kosten nationaler Identitäten, betonte Voss in seiner Rede. Sie schenke im Gegenteil eine zusätzliche Identität, nämlich die gemeinsame europäische. Aber diese ist nur vollständig, wenn wir unsere verschiedene historischen Erinnerungen und Erfahrungen zusammenführen. Klare Absage gab es für Rassismus und antieuropäischen Populismus. Denn dieser habe auch eine galoppierende Erosion der Demokatie im Gepäck.

Mit dem Besuch des Hauses der Heimat und dem musikalischen Abend schloss der erste Veranstaltungstag. Nach der Kranzniederlegung am Ehrenmal trafen sich die Pr. Holländer im Hotel Schwarz zu einer Feierstunde, die von der Oelixdorfer Liedertafel unter der Leitung von Adalbert Becker musikalisch umrahmt wurde. Kreispräsident Peter Labendowicz wies in seiner Grußrede darauf hin, dass der Tag der Deutschen Einheit auch der richtige Tag sei , um der Vertreibung und ihrer unschuldigen Opfer zu gedenken. Er würdigte die Aufbauleistung der deutschen Heimatvertriebenen und ihren Einsatz für Verständigung in Europa. Des Weiteren würdigte er das Partnerschaftsverhältnis zum Kreis Elbing / Elblag. Kreisvertreter Bernd Hinz zeigte in seinem Kurzvortrag die denkmalpflegerischen Erneuerungen im historischen Kreis Pr. Holland auf und wies zum Schluss die Pr. Holländer auf 2 Jubiläen im Jahr 2020 hin: 20 Jahre Haus der Heimat und 40 Jahre Kreisvertreter Bernd Hinz.

Quelle: Norddeutsche Rundschau  vom 16.9.2019 und Bericht von PHR

Eröffnung der Sitzung des Kreisausschusses der Kreisgemeinschaft im Ständesaal durch Kreisvertreter Bernd Hinz, links davon Bürgervorsteher Dr. Markus Müller, daneben Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen, Altbürgervorsteher Heinz Köhnke
     

v.l. Jürgen Klein, Rainer Naudiet (verdeckt), Gerlinde Böttcher – Naudiet, Heinrich Voss, Stefan Goronczy , (alle Kreistagsmitglieder), Dr. Jürgen Ruge, Irmgard Barth

v.l. Ratsfrau Dr. Anita Chmielewski, Ratsherr Dr. Otto Carstens, Kreisdezernent,
Altbürgervorsteher Heinz Köhnke,
Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen
     

Festredner Bernd Voss, MdL, stellv. Fraktionsvorsitzender der  Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag Schleswig- Holstein

Das Ehepaar Friedrich Burggraf
und Graf zu Dohna-Schlobitten
     

Kreispräsident Peter Labendowicz und Kreisvertreter Bernd Hinz
 
Pr. Holländer Landsleute beim Kreistreffen
     
Pr. Holländer Landsleute beim Kreistreffen

Pr. Holländer Landsleute beim Kreistreffen

 


Kulturnacht am 4. Mai 2019

Bernd Hinz konnte zur 17. Itzehoer Kulturnacht im vollbesetzten Festsaal den Referenten Michael Ruff, Vorsitzender des Vereins Störauf  begrüßen, der zum aktuellen Thema des Flusses Stör bzw. des Störverlaufs in Itzehoe sprach.
Er stellte zunächst die Entstehung des Vereins “Störauf “ dar. Dreh- und Angelpunkt der Überlegungen war die Störschleife, die durch die Innenstadt führte, bevor sie 1973 / 74 im Rahmen der Flächensanierung der Neustadt zugeschüttet wurde. Der Verlust der Schleife, einst Lebensader der Stadt, führte zu einem großen Identitätsverlust der Stadt und ihrer Bürger, so der Referent. Der Verein stellte am Anfang die Prüfung der Frage, auf welche Weise die Wiederherstellung der Störschleife machbar ist. In der Konzeptstudie zur Machbarkeit wurde eine Lösung vorgeschlagen, die den bestehenden Hochwasserschutz nicht antastet. Dann sollte ein städteplanerisches Konzept erstellt werden, das sich mit den städtebaulichen Möglichkeiten befasst und für den Bereich der “neuen Störschleife “eine Ideenvorlage erstellt. Der Verein möchte dass im Wege der Wiederherstellung der Störschleife durch die Innenstadt eine Basis geschaffen wird für private Investitionen in einer zukunftsweisenden Umgebung mitten im Stadtzentrum. Durch die Öffnung der Störschleife gewänne Itzehoe eine hohe Aufenthaltsqualität zurück. Flanieren am Wasser, Entspannen im Herzen der Stadt, neuer Raum für kulturelle Aktivitäten, eine geöffnete Störschleife sorge für mehr Lebensqualität.
In seiner Darstellung setzte sich der Referent auch mit den Bedenken mancher Bürger auseinander, die er nach seiner Meinung ausräumen konnte. Insgesamt ein lebendiger und informativer Vortrag.


Blick in den vollbesetzten Festraum im Haus der Heimat
     
 
Referent Michael Ruff

v.l. Ehepaar Heinz und Lydia Köhnke, Bernd Hinz, Mchael Ruff
und Dr. Otto Carstens
     
v.l. Stefan Goronczy, Gerlinde Böttcher-Naudiet, Dr. Markus Müller,
Michael Ruff, Bernd Hinz und Rainer Naudiet

 


Arbeitsgespräche des Kreisvertreters vom 12.-18.4. 2019

In diesem Zeitraum führte Kreisvertreter Bernd Hinz intensive Arbeitsgespräche mit den Patenschaftsträgern Kreis Steinburg und Stadt Itzehoe und zwar mit Kreispräsident Peter Labendowicz ( CDU ) und dem Bürgervorsteher der Stadt Itzehoe Dr. Markus Müller (CDU) , der auch Mitglied des Kreistages Steinburg ist, sowie mit der Fraktionsspitze der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen,Frau Inken Carstensen- Herold und Herrn Heinrich Voss ,dem Fraktionsvorsitzenden der FDP, Herrn Stefan Goronczy, der SPD, Frau Gerlinde Böttcher- Naudiet und Herrn Rainer Naudiet sowie dem Fraktionsvorsitzenden der Bürgerliste , Herrn Dethlefsen sowie mit dem Bürgermeister der Stadt Krempe , Herrn Volker Haack und dem Kreisdezernenten des Kreises Steinburg , Herrn Dr. Otto Carstens. Am 4. Mai fanden Gespräche mit dem Bundestagsabgeordneten Mark Helfrich und Vertretern der AFD im Kreistag mit dem Fraktionsvorsitzenden Herrn Zimmermann statt.
Das Haus der Heimat wurde somit erstmals von 2 weiteren Fraktionen im Kreistag besucht, die sich von dem Kulturhaus der Pr. Holländer beeindruckt zeigten.

In den Gesprächen wurde nach einer Nachbetrachtung des großartigen Doppeljubiläums der Kreisgemeinschaft 2018 die aktuelle Kulturarbeit der Kreisgemeinschaft diskutiert. Hier standen im Vordergrund die kulturellen Projekte  Sammelband VII ( Hefte 31-35 ) und die adligen Güter im Kreis Pr. Holland sowie die Schaffung eines Partnerschafts-/ Patenschaftsdenkmals in Itzehoe durch den Kreis Steinburg.
Die kommunalen Gesprächspartner zeigten sich offen für die Unterstützung der kulturhistorischen Werke in der Förderstiftung des Kreises Steinburg in den Jahren 2020 und 2021 / 2022.
Hinz wies darauf hin , dass der Sammelband insbesondere wie seine Vorgängerbände für die Bibliotheken mit vorrangig osteuropäischem Wirkungskreis vorgesehen ist. Bei der Arbeit über die adligen Güter wird der Entwurf Ende des Jahres fertiggestellt sein. Auch diese Arbeit stellt einen wichtigen kulturhistorischen Beitrag für den historischen Kreis Pr. Holland dar.
Auch über die aktuelle Ausgabe des Heimatbriefes, der an alle Mitglieder des Kreistages und der Stadtversammlung Itzehoe sowie an Ratsmitglieder der Stadt Krempe versandt werden, wurde kurz diskutiert. Bei dem Partner-/ Patenschaftsdenkmales des Kreises Steinburg geht es zur Zeit um die Frage des geeigneten Standortes und um den Inhalt des vorgesehenen Denkmals.
Kreisvertreter Hinz sprach auch den avisierten Jubiläumsakt des Kreises Elbing / Elblag im September 2019 mit dem vorgesehenen Denkmal zu 20 Jahre Kreis Elbing / Elblag und 200 Jahre Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr. Holland an. Er wies außerdem auf die abgeschlossenen denkmalspflegerischen Arbeit im und am Friedhof in Neu Münsterberg sowie auf die bevorstehenden Denkmalsarbeiten am Gefallenenehrenmal in Schönberg hin.
Hinz machte insbesondere bei den Gesprächen mit dem Bundestagsabgeordneten Helfrich und dem Kreisdezernenten Dr. Carstens seine Bemühungen um den Gewinn einer fachkundigen Persönlichkeit vor Ort für das Museum Haus der Heimat in Itzehoe, die u.a. das Registrieren der Museumsexponate und die Optimierung des dokumentierten Sammlungsbestand tätig sein soll.

 


Arbeitstreffen zwischen der Kreisgemeinschaft Pr. Holland und
dem Kreis Elbing / Elblag in Hürth / Köln vom 13.-16. Dezember 2018

Der polnische Landkreis Elbing / Elblag und die Kreisgemeinschaft  Pr. Holland haben seit 2003 eine lebendige, inhaltsreiche Partnerschaft. Eine vierköpfige Delegation des Kreises Elbing unter der Leitung des Landrates Maciej Romanowski kam nach Hürth und Köln zu einem dreitägigen Arbeitsbesuch. Es war der erste Auslandsbesuch, den der Ende November mit allen Stimmen des Kreistages wiedergewählte Landrat Maciej Romanowski unternommen hat. Hierdurch wollte er nicht nur die guten partnerschaftlichen Beziehungen unterstreichen, sondern auch die tiefe menschliche Verbindung zum Kreisvertreter Bernd Hinz seit 25 Jahren zum Ausdruck bringen.

Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Festlichkeiten zu 20 Jahre Kreis Elbing / Elblag und 200 Jahre Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr. Holland im Jahre 2019 in Paslek / Pr. Holland. Im Rahmen dieser Festlichkeiten, die für den 21. und 22. September 2019 vorgesehen sind, soll auch ein Denkmal errichtet und eingeweiht werden.

Auch soll ein Freundschaftsbesuch des Vorstandes der Kreisgemeinschaft Pr. Holland im Juni 2019, in dem auch neben einer festlichen Kulturveranstaltung in Pr. Holland mit einem Orgelkonzert und im Kreis Elbing auch die zwei restaurierten bzw. renovierten Gefallenendenkmäler aus dem Ersten Weltkrieg in Neu Münsterberg und Schönberg einen würdigen Festakt erhalten.

Als weiterer wichtige Gesprächspunkt wurde der deutsch-polnische Kommunalpolitische Kongress in Breslau / Wroclaw vom 27.- 29. September 2019 behandelt. Landrat Maciej Romanowski möchte sich aktiv einbringen und Werbung für den Kongress bei den führenden Persönlichkeiten der Landkreise in der Wojewodschaft Ermland und Masuren sowie im Kreis Elbing machen .

Bei der konstituierenden Sitzung des Konvents der Landräte in der Wojewodschaft  Ermland und Masuren möchte er den Kongress in Breslau thematisieren, ebenso wie dies Kreisvertreter Bernd Hinz bei den 2 großen Veranstaltungen des Auswärtigen Amtes in Berlin und der Veranstaltung des deutsch-polnischen Ausschusses des Rates der Gemeinden und Regionen Europas und des Deutschen Landkreistages in Berlin im Oktober und November 2018 unternommen hat.  

Außerdem hat die Arbeitsgruppe den Kölner Dom und die Kölner Altstadt mit dem Weihnachtsmarkt besucht und das Mittagessen im Restaurant Em Krützche, in dem bereits 1999 der G-8 Gipfel gespeist hat, eingenommen. Auch der Besuch des Brühler Schlosses gehörte zum Programm des Arbeitstreffens. Ein sehr harmonisches und konstruktives Arbeitstreffen, das wichtige Eckpunkte für die zukünftige Zusammenarbeit gesetzt hat.

v.l. Kreisvertreter Bernd Hinz, Landrat Maciej Romanowski,
Kreistagsmitglied Andrzej Sidor
 
 

 


Doppel-Jubiläum  „200 Jahre Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr. Holland“
und „70 Jahre Kreisgemeinschaft Pr. Holland“

Der 8. und 9. September 2018 waren große und glanzvolle Tage für die Kreisgemeinschaft Pr. Holland in Itzehoe. Den Festveranstaltungen wohnten sehr viele Bundes- und Landes- sowie Kommunalpolitiker aus Deutschland und Polen bei.
So war die Stadt Itzehoe durch Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen sowie den führenden Repräsentanten Bürgervorsteher Dr. Markus Müller, die stellv. Bürgervorsteher Dieter Krämer und Karl-Heinz Zander sowie durch den ehemaligen Bürgervorsteher Heinz Köhnke und die ehemaligen stellv. Bürgervorsteher Jürgen Stahmer und Ingrid Reichhelm sowie weitere 5 Mitglieder der Ratsversammlung Itzehoe vertreten.

Vom Kreis Steinburg waren Kreispräsident Peter Labendowicz sowie seine beiden Vertreter, die Vizekreispräsidenten Volker Susemihl und Henning Wendt, der Altkreispräsident H-F. Tiemann sowie der stellv. Landrat Rudolf Riep und weitere 15 Kreistagsmitglieder des Kreistages Steinburg anwesend. Von der Patenstadt Krempe  nahm Bürgermeister Volker Haack teil.

Darüber hinaus waren der Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich und die Landtagsabgeordneten Heiner Rickers und Bernd Voss zugegen.

Der sehr starke Besuch aller Mandatsträger aus dem Gebiet des Kreises Steinburg zeigte einerseits die enge Verbundenheit dieser Patenschaftsträger zur Kreisgemeinschaft Pr. Holland, andererseits, dass die Arbeit der Kreisgemeinschaft Pr. Holland auf Respekt und Anerkennung stößt.

Es werden unvergessene Tage bleiben.

v.r. Landtagsabgeordneter Heiner Rickers, Landkreistagsvorsitzender
a. D. Johannes Petersen, Kreispräsident Peter Labendowicz, Dr. Sönke Schulz, Geschäftsf. Vorstandsmitglied Schl.- Holstein, Kreisvertreter Bernd Hinz
     

Blick in den Ständesaal beim Festakt
Bild: Nogge

Blick in den Ständesaal beim Festakt
     

Blick in den Ständesaal beim Festakt

v.l.  die Kreistagsabgeordneten Gerlinde Böttcher-Naudiet, Rainer Naudiet, Stefan Goronczy, Niels Jurgons, Martin Dethlefsen, Henning Wendt, Heinrich Voss, Inken Carstensen- Herold
     

Grußwort des Bürgermeisters Dr. Andreas Koeppen

Vorstellungsgrußrede von Bürgervorsteher Dr. Markus Müller
     

Verlesung der Grußworte von Landrat Maciej Romanowski (Kr. Elbing)
und Bürgermeister Dr. Wieslaw Sniecikowski (Pr.Holland) durch
den stellv. Kreisvertreter
Bernhard Knapstein
 
musikalische Umrahmung durch das
Fanny Quartett
     
Kranzniederlegung am  Grab des ehem. Landrat Joachim Schulz

Gedenkworte von  Kreisvertreter
Bernd Hinz und Altbürgervorsteher Heinz Köhnke
     
Kranzniederlegung am Grab vom früheren Bürgervorsteher Paul Barth
Blick in den Veranstaltungssaal von Cafe Schwarz, v. v.l. Ehepaar Kosobudzki, daneben Bürgermeister Marek Misztal
     
Blick in den Veranstaltungssaal
vorne v. l. die 99jährige
Reichenbacherin Elli Eigenbrodt
     
v.l. stellv. Landrat Rudolf Riep, Vizekreispräsident Volker Susemihl, Bundestagsabgeordn. Mark Helfrich, Ehepaar Jürgen Stahmer
Grußwort des stellv. Landrats Rudolf Riep, Fraktionvorsitzender der SPD- Kreistagsfraktion
     
Grußwort des stellv. Bürgervorstehers Karl- Heinz Zander
Grußwort von Marek Misztal, Bürgermeister der Stadt Mühlhausen (Mlynary)
     
Verabschiedung der langjährigen Geschäftsführerin, Gudrun Collmann, durch Kreisvertreter Bernd Hinz
v.l.  stellv. Landrat Rudolf Riep, Kreisverteter Bernd Hinz, Bundestagsabgeordneter Mark Helfrich
     
v. l. Rainer Naudiet, Gerlinde Böttcher – Naudiet, die stellv. Kreisvertreter Bernhard Knapstein und Monika Hinz
Delegation des Deutschen Vereins in
Pr. Holland mit Bernd Hinz
     
Geschenk einer Plakette an die Kreisgemeinschaft durch die Stadt Mühlhausen aus Anlass des Jubiläums
     

Doppeljubiläum bei der Kreisgemeinschaft Preußisch Holland
Ein Bericht von Erhard Trusch


ITZEHOE Gleich zwei gewichtige Gründe zum Feiern hatte die Kreisgemeinschaft Preußisch Holland. In einem Festakt im voll besetzten Ständesaal des Historischen Rathauses wurde beim diesjährigen Hauptkreistreffen in der Patenstadt Itzehoe der 200-jährigen Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr. Holland und des 70. Geburtstages der Kreisgemeinschaft gedacht. Dazu hatten sich auch zahlreiche Ehrengäste eingefunden, die von Bernd Hinz, dem Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft, herzlich begrüßt wurden. Neben Politikern von Land, Kreis und Stadt waren auch Gäste aus Polen dabei. Sowohl Bürgermeister Andreas Köppen und Bürgervorsteher Markus Müller als auch Kreispräsident Peter Labendowicz lobten in ihren Grußworten die vorbildliche Arbeit, die Bernd Hinz und seine Ehefrau Monika seit 1980 im Geiste der Verständigung und Versöhnung geleistet haben. Sie seien dafür von deutscher und auch von polnischer Seite bereits mehrfach ausgezeichnet worden.
Bürgermeister Marek Misztal aus Mühlhausen, der zweiten Stadt im historischen Kreis Pr. Holland, hielt sein Grußwort in deutscher Sprache und bedankte sich mit Gastgeschenken für eine große Spende. Bernhard Knapstein, stellvertretender Kreisvertreter, verlas ein Grußwort von Maciej Romanowski, Landrat in Elbing. Dank der Aktivitäten der Kreisgemeinschaft sei der Erfahrungs- und Meinungsaustausch in den Regionen beider Länder möglich geworden. Ein ausgezeichnetes Mittel dafür seien Partnerschaftsverträge, so der Landrat. - Dr. Sniecikowski, der Bürgermeister von Paslek (früher Pr. Holland), der wegen anderweitiger Verpflichtungen nicht kommen konnte, bedankte sich brieflich für „die fruchtbare Zusammenarbeit, die im Geiste der europäischen Integration zum Wohle unserer lokalen Gemeinschaften geführt worden ist.“ Die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Kreisgemeinschaft habe viele Früchte gebracht, zum Beispiel den Wiederaufbau des historischen Mühlentores, die Renovierung des Steintores oder den Wiederaufbau und die Renovierung der historischen Stadtmauer in Paslek.
In seiner Grußrede ging Bernd Hinz auf die Entstehung des Kreises Pr. Holland im Jahre 1818 und auf seine weitere Entwicklung ein. Neben dem Straßenbau habe der Oberländische Kanal für den Transport von Wirtschaftsgütern eine bedeutende Rolle gespielt. In der Zeit von 1818 bis 1945 habe der Kreis durch seine sieben Landräte, angefangen mit Adolf von Hake bis hin zu Joachim Schulz, dem späteren Itzehoer Bürgermeister, eine bedeutende Außenwirkung gehabt. 80 % des bedeutenden ostpreußischen Adels hätten im Kreis Pr. Holland gelebt und insbesondere in der Zeit der Monarchie einen großen politischen Einfluss gehabt, unter ihnen auch Marion Gräfin Dönhoff, die spätere Mitherausgeberin und Chefredakteurin der Wochenzeitung „Die Zeit“.
Ein Bestreben der Kreisgemeinschaft war es, im Haus der Heimat Portraits aller sieben Landräte auszustellen. Vier Bilder hängen dort bisher, ein fünftes enthüllte Bernd Hinz bei dem Festakt. Und wie es dazu kam, jetzt auch noch Bilder von den letzten beiden noch fehlenden Landräten zu bekommen, schilderte Dr. Otto Carstens, Leiter des Rechtsamtes des Kreises Steinburg. Auf vielen verschlungen Wegen und mit fast schon kriminalistischem Spürsinn war es ihm gelungen, sie über alte Studentenverbindungen ausfindig zu machen und zu beschaffen.
Die Festrede hielt Dr. Sönke E. Schulz vom Schleswig-Holsteinischen Landkreistag. Passend zur 200-jährigen Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr. Holland ging er ausführlich auf die Preußischen Kreisordnungen des 19. Jahrhunderts und ihre Bedeutung für die moderne Schleswig-Holsteinische Kommunalverwaltung ein.
Mit großem Beifall bedacht wurde die musikalische Umrahmung durch das Fanny Quartett, bestehend aus 14- bis 16-jährigen Stipendiaten der Initiative Jugend Kammermusik Hamburg.
Nach den Kranzniederlegungen an den Gräbern von Joachim Schulz und Paul Barth auf dem Friedhof Brunnenstraße am Sonntagvormittag wurde die Feier am Nachmittag im Cafe Schwarz fortgesetzt. In seinem Festvortrag befasste sich Bernd Hinz mit der Arbeit der Kreisgemeinschaft Pr. Holland in den zurückliegenden 70 Jahren. Sie habe sich „unermüdlich für deutschland- und heimatpolitische, europapolitische, kulturelle und sozial-humanitäre Fragen sowie Hilfestellung für viele ratsuchende Landsleute eingesetzt.“ Am Anfang habe die Zusammenführung der Landleute und ihre Betreuung gestanden, so Bernd Hinz. Weiter ging der Kreisvertreter auch auf die seit 65 Jahren bestehenden Patenschaftsverhältnisse mit dem Kreis Steinburg und der Stadt Itzehoe ein, die sich sehr bewährt hätten. Sie seien keine überholten und rückwärts gerichteten Einrichtungen, sondern sie trügen konstruktiv bei zur Gestaltung der Zukunft. „Einen Höhepunkt in unserer Kulturarbeit konnten wir mit dem Erwerb des Hauses der Heimat als Kulturzentrum der Pr. Holländer im Jahre 2000 setzen“, freute sich Hinz. - Die musikalische Umrahmung am Sonntag hatte die Chorgemeinschaft Sude / Wilster unter der Leitung von Adalbert Becker übernommen. et

Kreisvertreter Bernd Hinz leitet durch den Festakt
 
Bürgermeister Marek Misztal aus Mühlhausen spricht ein Grußwort

Bernd Hinz enthüllt ein noch fehlendes Landrats-Portrait

Dr. Otto Carstens (links) übergibt Bernd Hinz die Fotos der beiden fehlenden Landräte
Dr. Sönke E. Schulz hält die Festrede

 



Veranstaltungsprogramm zum Doppeljubiläumstreffen am 08. und 09. September 2018
"200 Jahre Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr. Holland"
und
"70 Jahre Kreisgemeinschaft Pr. Holland"



Neuer Heimatbrief für Preußisch Holland erschienen

Im 70. Jahr der Kreisgemeinschaft Preußisch Holland und dem 200. Jahr des historischen Kreises Pr. Holland ist der Heimatbrief Nr. 34 erschienen.
Auf fast 180 Seiten mit vielen teils farbigen Bildern berichten die Autoren zur Geschichte des historischen Kreises sowie zu seinen Kommunen und Kirchspielen. Hinzu kommen die Berichte und Redebeiträge aus dem Veranstaltungsspektrum des Jahres 2017 sowie Nachrichten aus der Familie der Preußisch Holländer.

In seinem Vorwort kann der Herausgeber des Heimatbriefes, Bernd Hinz, auf Neuerungen rund um das Haus der Heimat verweisen. So konnten mit Hilfe des Kreises Steinburg neue Tischvitrinen und eine Säulenvitrine erworben werden. Für die Jubiläumsfestlichkeiten wurde ein weiterer namhafter Zuschuss gewährt.

Für den musealen und archivarischen Bereich wurden neue Exponate erworben, darunter eine seltene Festschrift zu 75 Jahre Johanniterkrankenhaus in Pr. Holland, das 1935 herausgegeben wurde. Von besonderem Wert aber ist insbesondere, so Herausgeber Hinz, der Erwerb von Kopien aller Verwaltungsberichte des Pr. Holländer Landratsamtes und des Kreisausschusses seit 1879 – ein Konvolut von rund 3000 Seiten.

Der langjährige Direktor des Kölner Zoos und Sproß der Pr. Holländer Familie, Gunther Nogge, hat den Vogelreichtum Ostpreußens beobachtet und gibt einen wertvollen ornithologischen Bericht mit weiterführenden Literaturhinweisen.

Diese und viele weitere Artikel historische Abhandlungen sind dem neuen Heimatbrief zu entnehmen.

bk


16. Itzehoer Kulturnacht im Haus der Heimat am 05. Mai 2018
Politische Prominenz zeigt sich interessiert an Kulturprogramm von Dramaturg Klaus Edgar Wichmann und Journalist Bernhard Knapstein

Die Kreisgemeinschaft Pr. Holland hat sich 2018 erneut an der Itzehoer Kulturnacht beteiligt, ein eigenes Programm auf die Beine gestellt.
An den Vorträgen des Journalisten Bernhard Knapstein zum kaum bekannten frühkolonialen Schutzgebiet Groß Friedrichsburg und der Sudermann-Lesung des Dramaturgen Klaus Edgar Wichmann konnte Kreisvertreter Bernd Hinz unter weiteren Zuhörern den Itzehoer Bundestagsabgeordneten Mark Helfrich, den stellvertretenden Landrat Rainer Naudiet und die Kreistagsmitglieder Gabriele Böttcher-Naudiet sowie Stefan Goronczy begrüßen.

Der investigative Journalist der niedersächsischen Böhme-Zeitung  Bernhard Knapstein berichtete im Rahmen eines Lichtbildervortrags über seine Forschungsreise ins schwarzafrikanische Ghana. Dort war er 2016/17 ans Südkap des Landes an der Guineischen Küste gereist, um das ehemalige kurbrandenburgische Schutzgebiet Groß Friedrichsburg zu erforschen, das 1683 der im Ermland geborene Major Otto Friedrich von der Groeben im Auftrag des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm unter schwierigen Umständen in Poqueso, dem heutigen Princess Town begründete und das bereits 1717 wieder vom preußischen König an die Niederländer verkauft wurde. Preußen-Brandenburg, resümierte Knapstein, hatte sich mit seinem Fernhandelsprojekt im Reigen der an der Sklavenküsten bereits fest etablierten Europäer verhoben. Der Referent berichtete, dass eine der drei kurbrandenburgischen Festungsanlagen am Südkap bis heute als verschollen gilt. Die Suche nach der Schanze von Tacrama blieb erfolglos, wie auch schon in den 80ern für den Historiker Prof. Dr. Adam Jones, der zuletzt nach dem Standort der Befestigung geforscht hatte. Knapstein hat im heutigen Ghana die Wasserversorgung und die Vermüllung als Hauptprobleme der ansonsten friedlichen Demokratie ausgemacht. Knapstein verriet, dass die Eingabe zu dieser Forschungsreise aus einem angeregten Gespräch über Preußen-Forschung mit der stellvertretenden Kreisvertreterin der HKG Pr. Holland, Monika Hinz, im Oktober 2016 im masurischen Johannisburg am Rande des deutsch-polnischen Kommunalpolitischen Kongresses der AKP resultierte.

Groß Friedrichsburg am Südkap von Ghana.
Foto:Bernhard Knapstein


Klaus Edgar Wichmann sprang kurzfristig für den ursprünglich vorgesehenen, indessen erkrankten Berliner Dramaturgen Kraft-Eike Wrede ein. Wichmann, selbst seit mehr als 40 Jahren Dramaturg, las aus Hermann Sudermanns Meisternovelle „Die Reise nach Tilsit“ sowie Auszüge aus „Frau Sorge“. Mit seiner sonoren Stimme verlieh er der teils düsteren Stimmung – ganz Sudermann – den richtigen Ton, die passende Sprachmelodie - eines Dramaturgen würdig.
bk

Lesung von Edgar Wichmann

Vortrag von Bernhard Knapstein
v.l. Mark Helfrich,MdB, Rainer Naudiet, Bürgervorsteher Heinz Köhnke,
Gerlinde Böttcher-Naudiet, Bernd Hinz, Dr. Otto Carstens,
Klaus Edgar Wichmann, Bernhard Knapstein

 


Hinz wirkt in Ausschussarbeit der deutsch-polnischen Regierungskommission mit

Der Heimatkreisvertreter für Pr. Holland und Vorsitzende der AKP, Bernd Hinz, ist auf Einladung des Europaministers des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, in die Ausschussarbeit der deutsch-polnischen Regierungskommission berufen worden.

Der Kommissionsausschuss für interregionale Zusammenarbeit  steht unter der Leitung des Ministers sowie der Marschallin der Wojewodschaft Lebus/Lubuskie, Elzbieta Anna Polak. In der Sitzung vom 11. April 2018 im Berliner Rathaus, an der Hinz erstmalig teilnahm, behandelte das Gremium die Themen Partnerschaft und Familie im deutsch-polnischen Kontext sowie Wissens- und Innovationstransfer im deutsch-polnischen Wirtschaftsaustausch.

Hinz führte in diesem Rahmen den Meinungs- und Gedankenaustausch mit mehreren deutschen und polnischen Persönlichkeiten, die dem Gremium ebenfalls angehören, unter anderem tauschte er sich angeregt mit dem ehemaligen Sejmabgeordneten und heutigen Sejmikpräsidenten der Wojewodschaft Lebus, Czeslaw Fiedorowicz, aus. Dieser gehörte bereits im Jahr 2000 zu den ersten Referenten und Teilnehmern des von Bernd Hinz begründeten deutsch-polnischen Kommunalpolitischen Kongresses, der seinerzeit unter landsmannschaftlicher Trägerschaft in Frankfurt an der Oder stattfand.

Die deutsch-polnische Regierungskommission ist durch Artikel 12 des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages vom 17. Juni 1991 ins Leben gerufen worden. Dem Ausschuss für interregionale Zusamenarbeit gehören Vertreter aller Bundesländer und Wojewodschaften an, die sich mit Fragen zur regionalen Perspektive in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit befassen.

B. Knapstein


Mitwirkung des AKP-Vorsitzenden Bernd Hinz im Ausschuss für
interregionale
Zusammenarbeit der Deutsch - polnischen Regierungskommission

In diesem Gremium sind alle Bundesländer und Woiwodschaften vertreten. Es behandelt Themen, die aus regionaler Perspektive für die deutsch-polnische Zusammenarbeit relevant sind.
Am 11. April 2018 behandelte im Rathaus Berlin der Ausschuss unter der Leitung des Ministers für Bundes - und Europaangelegenheiten sowie Internationales des Landes NRW, Herrn Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, und der Marschallin der Woiwodschaft Lubuskie, Frau Elzbieta Anna Polak, die Themen
- Partnerschaft und Familie im deutsch-polnischen Kontext,
- Wissens- und Innovationstransfer im deutsch-polnischen Wirtschaftsaustausch.

Bernd Hinz führte einen Meinungs- und Gedankenaustausch mit mehreren deutschen und polnischen Mitgliedern des Gremiums, u. a. mit dem heutigen Präsidenten des Sejmiks der Woiwodschaft Lubuskie, Herrn Czeslaw Fiedorowicz, den er im Jahre 2000 für den 1. Deutsch-polnischen Kommunalpolitischen Kongress in Frankfurt a. O. als Sejm-Abgeordneter und Referent gewonnen hatte.         


Arbeitsgespräche des Kreisvertreters in Itzehoe im März 2018

Gesprächspartner des Vorstandes der Kreisgemeinschaft Pr. Holland unter der Leitung von Kreisvertreter Bernd Hinz im Rahmen der einwöchigen Arbeitsgespräche Ende März 2018 waren Kreispräsident Peter Labendowicz, Bürgervorsteher Heinz Köhnke, der Stellv. Landrat Rainer Naudiet sowie die Kreistagsabgeordneten Gerlinde Böttcher - Naudiet, Dr. Volker Rehder, Stefan Goronczy sowie der Fraktionsvorsitzende und die stellv. Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen im Kreistag Steinburg, Herr Heinrich Voss und Frau Inken Carstensen - Herold, die führenden Vertreter der Piratenfraktion im Kreistag mit der Fraktionsvorsitzenden Ilona Adamski und Dr. Siegfried Hansen und Dr. Tom - Michael Voigt, der Landtagsabgeordnete und CDU- Kreisvorsitzende  Heiner Rickers sowie der Kommunalpolitiker Dr. Otto Carstens. Mit dem Bundestagsabgeordneten Mark Helfrich findet das Gespräch Anfang Mai 2018 statt.

Mit diesen kommunalpolitischen Persönlichkeiten wurde die aktuelle kulturhistorische Jahresschift “Der Heimatbrief des Kreises Pr. Holland“, Jahrgang 2017/18 angesprochen und übergeben.
Im Rahmen der kulturellen Projekte der Kreisgemeinschaft Pr. Holland waren Themen der Erwerb von 3 bedeutenden Raritäten und zwar
- Kulturgeschichtliche Kirchen - Historie von 1686 von Christoph Hartknoch,
- Johann Friedrich von Domhardt, ein Beitrag zur Geschichte von Ost - und Westpreussen unter Friedrich dem Großen, 1899 herausgegeben von Erich Joachim,
- Festschrift 75 Jahre Johanniterkrankenhaus in Pr. Holland , herausgegeben vom Kurator des Hauses 1935.

Des Weiteren und für die Arbeit der Kreisgemeinschaft unschätzbarem ideellem Wert ist der Erwerb aller Verwaltungsberichte des Landratsamtes bzw. Kreisausschusses seit 1879 in Kopie. Damit liegen sämtliche vom Kreis Pr. Holland herausgegebenen Verwaltungsberichte vor, die ca. 3000 Seiten umfassen. Vor 20 Jahren hatte der Kreisvertreter alle vorhandenen Kreisblätter des Kreises Pr. Holland aus polnischen Archiven in Kopie erworben.
Weiterhin können wir den Erwerb der von Georg Conrad im Auftrag des Kreistages Pr. Holland für eine Kreisgeschichte erarbeiteten 4 Bände “Lose Blätter der Geschichte des Oberlandes“ verzeichnen.

Ferner wurden die Patenschaftsvertreter auf den Stand der kulturhistorischen Arbeit “Die adligen Güter des Kreises Pr. Holland“ sowie auf den Inhalt und die voraussichtliche Fertigstellung 2019 hingewiesen.
Außerdem konnte die Kreisgemeinschaft den Erwerb von 2 fabrikneuen Tischvitrinen und 1 Säulenvitrine im Heimatmuseum präsentieren und gleichzeitig nochmals den Dank gegenüber dem Kreistag aussprechen.
Mittelpunkt des Gespräches war das im Herbst 2018 stattfindende Doppel- Jubiläums - Kreistreffen “200-jährige Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr. Holland“ und “70 Jahre Kreisgemeinschaft Pr. Holland“. Der Kreisvertreter teilte erfreut mit, dass er als Festredner für den Festakt im Ständesaal des Historischen Rathauses zu Itzehoe am 8. September das Geschäftsführende Vorstandsmitglied des Schl.- Holst. Landkreistages, Dr. Sönke E. Schulz, gewonnen habe. Die musikalische Umrahmung soll durch ein Streichquartett erfolgen. Am 9. September 2018 steht dann im Mittelpunkt der Festakt “70 Jahre Kreisgemeinschaft Pr. Holland“ mit Altbürgermeister Günter Hörnlein und Kreisverteter Bernd Hinz.
Angeregt durch die Kreisgemeinschaft wurde in diesem Zusammenhang die Schaffung eines Patenschaftssymbol im Kreis Steinburg.
Außerdem bat Hinz die Politiker mitzuhelfen, dass der Kreistagsbeschluss zu den Hinweisschildern umgesetzt wird.

Auch wurde nach Würdigung des Deutsch-polnischen Kongresses der AKP im Hambacher Schloss im Oktober 2017 über das Vorhaben des bevorstehenden 17. von Hinz organisierten Kongress in Breslau gesprochen.
Ein weiterer Gesprächspunkt war die Itzehoer Kulturnacht im Haus der Heimat am 5. Mai 2018, inder der Dramaturg Kraft-Eike Wrede eine Lesung über Hermann Sudermann und der Journalist Bernhard Knapstein eine Präsentation und einen Vortrag über Rote Adler an der Sklavenküste halten.
Beim Thema über die Partnerschaften der Kreisgemeinschaft Pr. Holland mit dem Kreis Elbing und der Stadt Mühlhausen berichtete Hinz auch über seine finanzielle Mitwirkung an der Restaurierung der Gefallenenehrenmale Neu Münsterberg und Schönberg sowie über die weitere Zusammenarbeit mit dem Kreis Elbing.


Lang gepflegte Dialogskultur erweist sich auf Hambacher Schloss als tragfähig
AKP tagt im Oktober 2017 auf historischem Boden –
Hochrangige Referenten und Delegierte aus Deutschland und Polen

Vertreter des Kreises Steinburg und der Stadt Itzehoe sowie Vertreter des Kreises Elbing / Elblag und der Kreisgemeinschaft Pr. Holland beim Kommunalpolitischen Kongress im Hambacher Schloss Oktober 2017

Den Bericht von Bernhard Knapstein können Sie hier lesen.

Quelle: B. Knapstein, AKP – www.akp-dialog.de, 10/2017


Höchste Auszeichnung des Kreises Elbing/Elblag an Bernd Hinz verliehen

Bernd Hinz, einer der Initiatoren der Partnerschaft mit der Stadt Itzehoe und dem Kreis Steinburg, erhielt den Orden für "Verdienste für den Kreis ElblÄ…g". Die Medaille wurde ihm vom Landrat des Kreises Elbing / Elblag  Maciej Romanowski während des Deutsch-Polnischen Kommunalkongresses verliehen, der vom 14. bis 15. Oktober auf dem Schloss Hambach in Anwesenheit des polnischen Botschafters Prof. Dr. Andrzej Przylebski und seiner Gattin Julia Przylebska, Präsidentin des polnischen Verfassungsgerichtshofes stattfand. Wir erinnern Sie daran, dass Bernd Hinz auch Ehrenbürger von Paslek ist.



Kreistreffen in Itzehoe am  9./10.September 2017
Kreisgemeinschaft freut sich auf Jubiläum

Jährliches Treffen der Ostpreußen in Itzehoe mit viel prominentem Besuch

Das kommende Jahr wird ein besonderes für die Kreisgemeinschaft Pr. Holland. Der namensgebende Kreis wird 200 Jahre alt, die Kreisgemeinschaft selbst 70 Jahre, und seit 65 Jahren gibt es die Patenschaft des Kreises Steinburg und der Stadt Itzehoe für Kreis und Stadt Pr. Holland, heute Paslek. Diese Anlässe sollen gebührend gefeiert werden, kündigte Kreisvertreter Bernd Hinz beim jährlichen Hauptkreistreffen in Itzehoe an.

Die Kreisgemeinschaft Preußisch Holland wurde 1948 als Zusammenschluss der geflüchteten, vertriebenen und ausgesiedelten deutschen Einwohner des ostpreussischen Kreises Pr. Holland sowie deren Nachkommen gegründet und versteht sich als ideelle Fortsetzung des historischen Kreises“ , sagte Hinz.  Der Kreis Steinburg fördere die Kulturarbeit, die Verbundenheit zeigte sich auch durch die  Resonanz auf die Einladung:“Ein Blick auf die Teilnehmerliste zeigt, welche Gewichtung unserer Arbeit zugemessen wird“, freute sich Hinz. Bürgervorsteher Heinz Köhnke unterstrich das enge Patenschaftsverhältnis. Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen war ebenso erschienen wie seine Vorgänger Günter Hörnlein und Harald Brommer, auch Kreispräsident Peter Labendowicz und die beiden stellv. Kreispräsidenten Volker Susemihl und Werner Schultze sowie der stellv. Landrat Rainer Naudiet kamen.Die Bundestagsabgeordneten Karin Thissen (SPD) und Mark Helfrich (CDU) hoben in ihren Grußreden die Bedeutung der Patenschaft hervor.
In seinem Tätigkeitsbericht ging Hinz auf die umfangreiche kulturelle und museale Arbeit ein, lobte aber auch besonders Köhnkes Wirken: Er sei eine integrative Persönlichkeit, ein Kommunalpolitiker zum Anfassen und stets um ein gutes Verhältnis bemüht - wie ein Gralshüter der Patenschaft “. Sowohl beim Bürgervorsteher als auch bei seinem Stellvertreter Jürgen Stahmer bedankte sich Hinz mit einem Geschenk. Denn beide Kommunalpolitiker seien beim nächsten Kreistreffen nicht mehr in diesen Ämtern.
Referent der Sonntagsveranstaltung im Cafe Schwarz war Friedrich Burggraf und Graf zu Dohna - Schlobitten. Er illustrierte anhand vieler Aufnahmen die Geschichte des Schlossen und seiner Bewohner. Sehr eindrucksvoll war der virtuelle Rundgang durch das Schloss.
Neben den Veranstaltungen im Ständesaal des Historischen Rathauses und im Cafe Schwarz gab es eine Kranzniederlegung am Ehrenmal sowie eine Besichtigung des Hauses der Heimat. Für den musikalischen Rahmen des ersten Tages sorgte Judith Michalski, den musikalischen Heimatabend gestaltete Siggi Tornado, und am zweiten Tag brachte der Gesangverein Sude unter der Leitung von Adalbert Becker den Besuchern ein Ständchen. Natürlich gab es für alle Teilnehmer, zu denen auch eine sechsköpfige  Gruppe des Deutschen Vereins aus Pr. Holland / Paslek gehörte, reichlich Zeit für Gespräche.

Quelle : et in Norddeutsche Rundschau vom 13. September 2017 und Ergänzungen des Pressereferates der Kreisgemeinschaft


Blick in das Auditorium im Ständesaal


Blick in das Auditorium im Ständesaal

     

Bürgervorsteher Heinz Köhnke begrüßt die Gäste, davor sitzend die Bundes-tagsabgeordneten Dr. Karin Thissen (SPD) und Mark Helfrich (CDU)

Bernd Hinz dankt Bürgervorsteher Heinz Köhnke für seine langjährige Unterstützung
     

Bernd Hinz dankt dem 1. Stellv. Bürgervorsteher Jürgen Stahmer, der ebenso wie Heinz Köhnke nicht mehr für das Amt kandidiert.

An der Sitzung im Ständesaal nahmen
3 Bürgermeister der Stadt Itzehoe teil;
v. l. Harald Brommer, Dr. Andreas Koeppen, Günter Hörnlein sowie Kreisvertreter Bernd Hinz
     

v.l.. Die drei höchsten Vertreter der Stadt Itzehoe im Ständesaal,1.Stellv. Bürgervorsteher Jürgen Stahmer, 3.v.l. Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen
und ganz rechts Bürgervorsteher Heinz Köhnke mit dem Vertreter des Patenkindes Kreisvertreter Bernd Hinz
( 2.v.l.)

Blick in die Teilnehmerrunde mit der ältesten Teilnehmerin Frau Elli Eigenbrodt aus Reichenbach
(98 Jahre) vorne in der Mitte
     

Teilnehmer des Kreistreffens im Cafe Schwarz   Teilnehmer des Kreistreffens im Cafe Schwarz
     
 
Blick in die Teilnehmerrunde

Blick in die Teilnehmerrunde
     
 
Grußworte von Kreispräsident Peter Labendowicz   Burggraf und Graf zu Dohna- Schlobitten bei seinem Vortrag
     
Delegation des Deutschen Vereins aus Pr. Holland
mit Kreisvertreter Bernd Hinz beim Kreistreffen



Mitwirkung der Kreisgemeinschaft Pr. Holland bei 150 Jahre Kreis Steinburg in Itzehoe

 

Der Kreis Steinburg wird in diesem Jahr 150 Jahre alt. Deshalb feierte der Kreis Steinburg sein 150 jähriger Jubiläum in Itzehoe am 30. Juni und 1. Juli 2017. Die Kreisgemeinschaft Pr.Holland war an beiden Tagen durch den Kreisvertreter Bernd Hinz und das Vorstandsmitglied Monika Hinz vertreten gewesen.
Im Stadttheater Itzehoe fand der Festakt am 30. Juni statt, der eine Würdigung des Kreises Steinburg durch mehrere prominente Festredner beinhaltete.
Am 1. Juli konnte die Kreisgemeinschaft Pr. Holland anlässlich des Tages der offenen Tür im Kreishaus sich gemeinsam mit dem Landkreis Elbing/Elblag und dem Heimatkreisverband Steinburg den Besuchern präsentieren.
Die Kreisgemeinschaft Pr.Holland hat zu diesem Jubiläum extra einen Flyer und 3 Großposter herausgegeben, die sie neben vielen von ihr veröffentlichten kulturhistorischen Großwerken am Informationsstand den Besuchern präsentieren konnte. Für das Kreistreffen haben wir nun an Stelle der 3 Großposter jetzt 3" Roll-up Leinwände in der Größe 200x120 cm mit den Themen " Der Kreis Pr.Holland", der Persönlichkeiten und bedeutende Bauwerke im Kreis Pr. Holland vorstellt. Des Weiteren das Thema "Partnerschaftsvertrag und grenzüberschreitende Arbeit", das in Kurzfassung die inhaltliche Arbeit aufführt sowie das Thema "Aus dem Wirken der Kreisgemeinschaft" mit den Bereichen "Selbstverständnis der Kreisgemeinschaft", "Kulturarbeit" und "Patenschaft mit dem Kreis Steinburg und der Stadt Itzehoe" beinhaltet.
Landrat Wendt überreichte Landrat Romanowski und Kreisvertreter Hinz Exemplare der Schilder über die Partnerschaft und die Patenschaft mit den zugehörigen Kreiswappen, die Bestandteile der neuen Kreishinweisschilder des Kreises Steinburg werden sollen.

Delegation des Kreises Elbing unter der Leitung von Landrat Maciej Romanowski (unten rechts) im Haus der Heimat
Übergabe der Entwürfe für die Kreishinweisschilder des Kreises Steinburg an den Kreisgrenzen; v.l. Kreisvertreter Bernd Hinz , Landrat Torsten Wendt , Kreispräsident Peter Labendowicz und Landrat Maciej Romanowski
 
Kreisvertreter Bernd Hinz im Gespräch mit Kreispräsident Peter Labendowicz, dahinter Rudolf Riep, Fraktions-vorsitzender der SPD-Fraktion, dann stellv. Kreispräsident Volker Susemihl
v.l. Berndt Doege, Maciej Romanowski, Stefan Goronczy, Bernd Hinz



Kulturnacht in Itzehoe am 6. Mai 2017

Das Haus der Heimat nahm auch in diesem Jahr an der 15. Itzehoer Kulturnacht teil und konnte sich über einen vollbesetzten Festsaal freuen. In diesem Jahr standen im Wechsel Vorträge von Friedrich Graf zu Dohna-Schlobitten und Lesungen von Gesa Stork auf dem Programm. Friedrich Graf zu Dohna gliederte seine Vortragsreihe in "Mein Schlobitten Teil I und Teil II sowie "Schlobitter und Pröckelwitzer Treck". Neben Aufnahmen des Schlosses und der Nebengebäuden zeigte der Graf eine Videoanimation vom Schloss. Der virtuelle Rundgang durch das Schlosszeigte den seinerzeitigen beeindruckenden Kulturschatz im Innern des Schlosses.Mein Schlobitten war ein sehr persönlich gehaltener Bericht mit den entsprechenden Fotos. Graf Dohna berichtete von den Anfängen des Geschlechts der Dohna auf ihrer Burg in Dohna/Sachsen, stellte den Bauherrn des Schlosses, Alexander Graf zu Dohna und seine Vita vor. Das Schloss Schlobitten war für die Kinder von Alexander Fürst zu Dohna ein Märchenschloss mit vielen tiefen Erinnerungen. In dem Vortragsteil "Treck" zeigte der Referent den Fluchtwegdes großen Trecks auf, der ca. 500-600 Personen umfasste und der dank der organisatorischen Kompetenz von Alexander Fürst zu Dohna und der intakten "Befehlsstruktur" zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden konnte. Die frühere Bewohnerin des Hauses Hinterm Klosterhof 19 (heute Haus der Heimat ), Gesa Stork trug ihre Kindheitserinnerungen an das Haus in der Zeit von 1935- 1937 vor. Ihre tiefe Liebe zu dem Haus ist bis heute ungebrochen geblieben. Eine sehr stimmungsvoll gehaltene Lesung. Für die musikalische Umrahmung sorgte Judith Michalski ,die Telemann Fantasien spielte.

Itzehoer Kulturnacht 2017 
Haus der Heimat 

1. Reihe von links nach rechts: Mark Helfrich, MdB,  Gesa Stork, Judith Michalski, Ingrid Reichhelm, stellv. Bürgervorsteherin der Stadt Itzehoe,

hintere Reihe von links nach rechts: Gräfin und Graf zu Dohna-Schlobitten,
Bernd Hinz, Kreisvertreter.


Itzehoer Kulturnacht 2017
Haus der Heimat 

Blick ins Plenum



Nicht zeitgemäß, sondern herausragend

Preußisch Holländer geben neuen Heimatbrief im 33. Jahrgang heraus und belegen Leistungskraft und den Willen zur Führung in der grenzüberschreitenden Arbeit .


Er ist eigentlich nicht zeitgemäß, der neue Heimatbrief der ostpreußischen Heimatkreisgemeinschaft Preußisch Holland. 70 Jahre nach Flucht und Vertreibung, nach Zersiedlung im Westen ist das Heimatgefühl nachwachsender Vertriebenengenerationen, eher selten im Geburtsland von Eltern und Großeltern. Angesichts der so ausdünnenden Vertriebenenstrukturen und sich auflösenden Heimatsammlungen, verlieren die Heimatvertriebenen an Bedeutung. Nur wenige Vertriebenenorganisationen haben noch das Kraft und die Kompetenz, die Geschichte ihres ostdeutschen Landkreises und seiner Gemeinden strukturiert und auf akademischen Niveau aufzuarbeiten und die politischen und gesellschaftlichen Kräfte im Patenkreis und in der heute polnischen Heimat in die Sicherung der gemeinsamen Geschichte und der kulturellen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit einzubinden.
Es ist insbesondere die Heimatkreisgemeinschaft Preußisch Holland, die sich gegen den Trend stemmt. Ihr soeben erschienener 33. Band im 33. Jahrgang des Heimatbriefes ist rund 200 Seiten stark, und Kreisvertreter Bernd Hinz lässt keinen Zweifel aufkommen, in welcher Liga er spielt. Allein das vierseitige Vorwort der Publikation gibt Auskunft über das schon hohe Niveau dieser Organisation.
Die Institution nimmt an der jährlichen Itzehoer Kulturnacht mit eigenen Lesungen und Vorträgen teil, befasst sich vertriebenenthematisch beispielsweise auch mit dem Schicksal der gegenwärtigen Flüchtlinge etwa aus Syrien. Es ist noch nicht lange her, dass die Stadt Itzehoe eigens Wegweiser zu den Vertriebenen errichtet hat, und im Landkreis Steinburg hat der Kreistag auf Initiative von SPD und FDP beschlossen, dass an den Kreisgrenzen künftig Schilder auf die Patenschaft zu Kreis und Stadt Pr. Holland hinweisen sollen. Eine Umsetzung steht noch aus.
Das Museum der Preußisch Holländer in Itzehoe hat derweil eine neue Panzerglasvitrine und Gemälde bedeutender Künstler erworben, darunter zwei Kunstwerke der bedeutendsten Vertreterin der gegenständlichen Malerei der Weimarer Republik, Lotte Laserstein - die Künstlerin wurde in Preußisch Holland geboren.
Kreisvertreter Hinz, so verlautet das Vorwort, trifft regelmäßig zu Arbeitsgesprächen mit dem für ihn zuständigen Landrat des Kreises Elbing, Maciej Romanowski zusammen. Bisweilen reist dieser auch zu den Gesprächen in die Bundesrepublik. Die Kreisgemeinschaft hat sich unter Hinz zu einem unentbehrlichen Partner für die deutsch-polnische Partnerschaft gemacht. Ein Umstand, der weit über den rein kommunalen Bezug hinausgeht. Innerhalb des Bundes der Vertriebenen gibt es neben Hinz keine Persönlichkeit, die – unabhängig von den politischen Verhältnissen in Warschau - nachhaltige diplomatische Beziehungen zur polnischen Botschaft pflegt. Mehrere Botschafter Polens haben ihn zu langen Gedankenaustauschgesprächen in der Botschaft persönlich empfangen, haben auf den von ihm unter dem Schirm der AKP organisierten deutsch-polnischen Kommunalpolitischen Kongressen referiert
Jeder neue Heimatbrief der Preußisch Holland bestätigt das Vertrauen der Stadt Itzehoe und des Kreises Steinburg in die kulturhistorische und partnerschaftspolitische Arbeit der Kreisgemeinschaft. Er ist über die Kreisgemeinschaft zu beziehen.
B. Knapstein



 

 


Weitere Infos in Kurzform

  • Beim Hauptkreistreffen wurde ein neues Werk der Kreisgemeinschaft vorgestellt:
    Sammelband V des Heimatbriefes des Kreises Pr. Holland, Leinenband, 726 Seiten;

  • eine sensationelle Leihgabe für das Haus der Heimat:
    Die berühmte, vollständige Kupferstichfolge des Krönungsfestzuges in Königsberg 1701 mit 27 Kupferstichtafeln, gefertigt von Johann Georg Wolfgang 1712, eine bedeutende Rarität;

  • Die Kreisgemeinschaft Pr. Holland hat den Erhalt und die Pflege des Grabes des letzten Landrates des Kr. Pr. Holland und langjährigen Bürgermeisters der Stadt Itzehoe, Joachim Schulz und seiner Gattin, für die nächsten 20 Jahre sichergestellt;

  • Die Broschüre „Haus der Heimat – Museum der Kreisgemeinschaft Pr. Holland in Itzehoe

  • “ und die Geschichte der musealen Sammlung der Kreisgemeinschaft von 1954 – 2009 ist veröffentlicht worden.

  • Frau Ursel Burwinkel gehört zum Kompetenzteam der Kreisgemeinschaft Pr. Holland. Sie vertritt das Haus der Heimat in Itzehoe bei den Jahrestagungen und Arbeitskreisen des Museumsverbandes Schleswig-Holstein.

  • Kreisvertreter Bernd Hinz erhielt als Ehrenbürger der Stadt Paslek / Pr. Holland eine Einladung zum Festakt „20 Jahre Demokratie in Polen“. Er übermittelte der Stadt ein Grußwort zu diesem Festakt.

  • Das Erkerzimmer im Haus der Heimat wurde mit Originalwerken von Künstlern aus dem Kreis Pr. Holland ausgestattet.