(Stand: 1.5.2022)
Kreistreffen 2022
in Itzehoe
Datum: 10. & 11.
September,
Ort: Cafe Schwarz, Itzehoe
Programm (wie im
aktuellen Heimatbrief, S.91 angegeben):
Samstag, 10.9.2022
13°° - 15°°: Besuch Haus der Heimat, Ausstellung:
Elisabet Boehm und die Landfrauen und/oder
14°° - 15°°: Stadtrundgang. Beginn am Haus der Heimat. Ziel:
Café Schwarz
15°°: Öffnung des Saals im Hotel Café Schwarz, Breitenburger Str. 14-16, 25524
Itzehoe
16°°: Öffentliche
Festsitzung der Kreisgemeinschaft Pr.
Holland im Café Schwarz
Anschließend: Gemütliches Beisammensein
Sonntag, 11.9.2022
10°°:
Kranzniederlegung am Germanengrab Itzehoe durch Altbürgervorsteher Heinz
Köhnke
11°°: Öffnung des Saals im Hotel Café Schwarz,
Shantychor Itzehoer Störschipper
Gemütliches Beisammensein
Die Kreisgemeinschaft
freut sich auf Ihr Kommen!!
Einweihung der
Gedenktafel für Bernd Hinz in Pr. Holland/Paslek
Am 25.April 2022 wurde für den langjährigen Kreisvertreter
der Kreisgemeinschaft Pr. Holland am
Kreiskrankenhaus in Pr. Holland/Paslek eine Gedenktafel eingeweiht. Die
Entscheidung für die Errichtung dieser
Gedenktafel wurde im Kreistag des Kreises Elbing einstimmig beschlossen.
Die
Gedenktafel würdigt die Leistung des Ehrenbürgers der Stadt Paslek/Pr. Holland:
Einsatz in der Denkmalpflege (Mühlentor, Steintor, Stadtmauer),
Veröffentlichungen, der Kommunalpolitische Kongress als deutsch-polnisches
Gesprächsforum und die Gründung eines Lazarus-Sozialstation. Drei Wappen
schmücken die Gedenktafel: das Wappen des Kreises Elbing, das Wappen des
früheren Kreises Pr. Holland und das Wappen des Lazarus-Ordens.
Die Einweihung fand unter der Leitung von Landrat Romanowski statt in Gegenwart vieler Persönlichkeiten aus Kreis und Stadt. Um Einige zu nennen: der Vizewoiwode, die Kreispräsidentin Frau Kwoczek, der Stadtpräsident von Paslek, Frau Renata Bednarzyk, Bürgermeisterin von Mühlhausen/Mlynary, Alt-Landrat Jezierski und der frühere Kreispräsident Zagalski. Ein Empfang im Kreiskrankenhaus rundete die feierliche Veranstaltung ab.
Die Gedenktafel
Wahl des
Kreisvertreters und des stellvertr.
Kreisvertreters
Wie im aktuellen Heimatbrief (S.62f) angekündigt, fanden die
Wahlen durch die Kirchspielvertreter statt. Ergebnis:
Kreisvertreterin:
Monika Hinz
Stellv. Kreisvertreter: Bernhard Knapstein
Ausstellung im Pr.
Holland Haus in Itzehoe (Haus der Heimat)
Am Sonntag, den 10. April 2022 wurde in Kooperation mit den
Landfrauen des Kreises Steinburg die
Ausstellung „Elisabet Boehm und die Landfrauen“ eröffnet. Elisabet Boehm,
gebürtig aus Rastenburg/Ostpr. hat 1898 die Landfrauenvereinigung gegründet.
Zu der Eröffnungsfeier konnten die Organisatoren viel
Prominenz aus dem öffentlichen Leben der
Stadt Itzehoe und des Kreises Steinburg begrüßen.
Für die am 8. Und 9. April in Itzehoe anwesende polnische
Delegation aus dem Landkreis Elbing unter der Leitung von Landrat Romanowski
fand eine Vernissage am 9.4. statt.
In der Ausstellung erinnern zwei Roll-ups an die Landfrauen im Kreis Pr. Holland und ebenso an die Ackerbau- und Landwirtschaftsschule. Die Ausstellung kann bis zum 11. Dezember besucht werden. Anmeldung bitte an: Frau Dr. Anita Chmielewski, Tel.: 0151/ 52434623
8.4.
Itzehoe am Partnerschaftsstein:
Ehepaar Böttcher-Naudiet, Landrat
Romanowski, Monika Hinz
Partnerschaftsstein
in Itzehoe
Am 8. April 2022 wurde in Anwesenheit von Kreispräsident
Labendowicz (Kreis Steinburg) und Landrat Romanowski (Landkreis Elbing),
weiteren bekannten Kommunalpolitikern, den Vorsitzenden der
Partnerschaftsvereine der Stadt Itzehoe und des Kreises Steinburg und der
Kreisvertreterin der Kreisgemeinschaft Pr. Holland der Partnerschaftsstein eingeweiht. Er verdeutlicht die Entwicklung der Beziehungen ausgehend von der Patenschaft mit Kreis und Stadt Pr.
Holland und Mühlhausen zu den heutigen Partnern Landkreis Elbing, Stadt Pr. Holland/Paslek und
Mühlhausen/Mlynary.
Reise in den Kreis
Pr. Holland (24.4. - 30.4.2022)
Die Fahrt wurde wegen des Kriegs in der Ukraine auf das Jahr
2023 verschoben!
der
plötzliche Tod meines Mannes Bernd Hinz stellt die
Kreisgemeinschaft vor neue Aufgaben. Bernd Hinz war von 1980, damals
der
jüngste Kreisvertreter überhaupt,
bis zu
seinem Tod am 10. August 2021 in Bad Ischl (Österreich)
Kreisvertreter dieser
Kreisgemeinschaft. Die
Wahl eines
Nachfolgers/einer Nachfolgerin steht jetzt an. Wahlberechtigte sind laut Satzung der
Kreisgemeinschaft die
Kirchspielvertreter. Weitere Informationen finden Sie im bald
erscheinenden Heimatbrief.
Mein
Buch „Die adl.
Güter im Kreis Pr. Holland/Ostpreußen“,
das seit Ende August zu
erwerben ist, erfreut sich eines großen
Zuspruchs bei Pr. Holländern und Freunden der
Kreisgemeinschaft. Diese
Akzeptanz ließ die Idee entstehen,
Ende April 2022
eine Reise in den Kreis Pr. Holland zu organisieren. Gutshäuser,
Schlösser, Ruinen
und aussagekräftige Kirchen werden
besucht, bzw. „angefahren“ (wieweit eine
Besichtigung möglich sein kann ist
ungewiss). In Mohrungen,
der
„Herderstadt“, werden Museum und Kirche besichtigt als Ergänzung zum
Besuch der Schlösser/Ruinen
der Fürsten/Burggrafen und Grafen zu Dohna. Auch die Metropole
Danzig mit dem
eleganten Badeort Zoppot und Oliva
mit seiner
großen Backsteinkirche sind
Ziele dieser Reise. Abgerundet wird die
Studienfahrt durch
den Besuch der früheren
Kreisstadt Pr. Holland und Empfänge
durch Bürgermeister
Sniecikowski in Pr.
Holland und im
Landratsamt in Elbing durch Landrat
Romanowski.
Zur Vorbereitung dieser Fahrt war ich vom 20. Bis 23. November in Elbing.
Gemeinsam mit Landrat Romanowski, Lech Slodownik und dem Chauffeur des Kreises wurden Kirche und Friedhof in Schlobitten, die St. Georgen-Kirche in P. Holland, Kirche und Museum in Mohrungen und schließlich Schloss Schlodien besichtigt.
Die Kirche in Schlobitten, 1872 im neugotischen Stil als 3. Kirche an dieser Stelle errichtet durch Richard Burggraf und Graf zu Dohna Schlobitten (Vater des gleichnamigen, im Jahr 1900 in den Fürstenstand Erhobenen) ist in ihrer alten Ausstattung erhalten und macht einen sehr gepflegten Eindruck. Der junge Pfarrer, seit vier Jahren in Schlobitten, bereicherte durch sein fundiertes Wissen den Rundgang.
Das Schloss in Schlodien wurde nach 1700 durch Christoph zu Dohna erbaut und 1945 nicht zerstört. Ein fürchterlicher Brand in den 1990erJahren führte dann trotzdem zur kompletten Zerstörung des barocken Gebäudes und hinterließ eine ausgebrannte Ruine. Die Firma Hipp (Babynahrung), die seit rund 20 Jahren im früheren Kreis Pr. Holland landwirtschaftliche Nutzflächen besitzt, zuerst Podangen, inzwischen auch Quittainen, erwarb vor rund zehn Jahren die landwirtschaftlichen Flächen und die Ruine in Schlodien. Seit einigen Jahren wird nun das Schloss, unter genauer Beachtung der Vorgaben durch den Denkmalschutz, wiederaufgebaut.
Das Schloss ist inzwischen komplett aufgebaut, Fenster sind eingesetzt, ein - laienhaft formuliert - kleines „Kraftwerk“ beheizt augenblicklich schon alle 5m hohen Räume. Diese sind verputzt, Kamine eingebaut und die wunderbare Kuppel, die bis 1945 das Treppenhaus als architektonisches Juwel zierte, wiederhergestellt. Die Ausgestaltung des Gebäudes, das, was aus dem Gebäude wirklich ein Schloss machen soll, wird noch mit rund 7 Jahren angesetzt (z.B. Stuckelemente), wie der uns begleitende Security-Mann zu berichten wusste. Alte, erhaltene Gewölbekeller erinnern an den Vorgängerbau. Beeindruckt von diesem Besuch, wir durften das Schloss wirklich vom Keller bis zum Dachboden besichtigen, fuhren wir nach Danzig. Überzeugt, dass das wiederaufgebaute Schloss eine enorme kulturelle Bereicherung für diese Gegend darstellen wird.
Der erste Abend, kurz nach meiner Ankunft in Elbing, war geprägt von Erinnerungen an Bernd Hinz. Anwesend waren alle Wegbegleiter der letzten 20 Jahre: Landräte, Bürgermeister von Pr. Holland und Mühlhausen, Ratsherren, Vorsitzende des Kreisparlaments.
Ein
Rundgang durch Pr. Holland unter der Führung von
Bürgermeister Sniecikowski verdeutlichte den Aufschwung, den
diese Stadt nach
2004, das Jahr, in dem Polen Mitglied
der EU wurde, erlebte.
Ich
freue mich auf
ein Wiedersehen in Itzehoe zum
Kreistreffen am 10. und
11. September 2022
… und natürlich würde
ich mich über Ihre Teilnahme
an der Fahrt nach Pr. Holland freuen!
Ihre
Monika
Hinz
Buchvorstellung
Monika Hinz
"Die adligen
Güter im Kreis Pr. Holland/Ostpreußen"
Wenn man heute durch den früheren Kreis Pr. Holland fährt, sieht man sie. Gepflegte Gutshäuser (Draulitten, Adl. Powunden), billige „Mietskasernen“ (z.B. Rossitten), Ruinen (z.B. Schlobitten, Gr. Tippeln). Solitäre – sie- fielen immer auf. Vor 1945 wegen ihrer Schönheit, später wegen ihres Verfalls. Schlobitten, Schlodien, Angnitten, Draulitten.. Alt Dollstädt… Es sind Namen, die jeder schon einmal gehört hat.
In
den letzten Jahren habe ich mich auf Spurensuche begeben.
In Archiven, Familienchroniken und durch viele interessante,
schöne Gespräche
mit früheren Bewohnern und ihren Nachkommen. Im Mittelpunkt
stehen die großen
Güter. Neben den Schlössern Schlobitten,Schlodien,
Karwinden, Lauck, Quittainen
und Hohendorf werden Güter wie Kerschitten, Nahmgeist, Stein,
Jankendorf,
Angnitten, Rossitten, Draulitten, Dargau und Pinnau,
Neu-Münsterberg, Wiese,
Dosnitten, Podangen, Powunden, Kalthof,
Alt- Dollstädt, Laubnitz, Spittels, Juden Kalthof und Kanthen und
Spanden vorgestellt und integriert werden weitere
Güter, wie z.B. Gr. Thierbach, Wickerau und
Koppeln.
Ein
Blick über die Kreisgrenze wurde ebenfalls vorgenommen.
Reichertswalde, Kreis Mohrungen, hatte über Jahrhunderte eine
enge Beziehung zu
Lauck, Schlodien und Schlobitten
und seit Anfang
des 20. Jahrhunderts wurde der Besitz
Lauck von Reichertswalde aus verwaltet.
Die
Güter haben eine wechselvolle Geschichte erlebt. Viele
haben ihre Wurzeln in der Ordenszeit und ihre
„Besitzer“ übten bis ins 20.
Jahrhundert „Herrschaft“
aus: sie
stellten die Verwaltung vor Ort und übten bis 1849 niedere und
z.T. hohe
Gerichtsbarkeit aus. Kriege,
Plünderungen, Missernten und
familiäre
Schicksale beeinflussten
das das Leben
der „Herrschaft“, wie auch aller Gutsbewohner.
Wie
schafften es einige Familien, einen so großen Besitz
aufzubauen – und zu behalten- während andere
schließlich in Schulden
untergingen? Alles Themen, die angesprochen werden.
Herausgekommen ist
ein umfangreiches Buch über
die Vergangenheit
der großen Güter und ihre früheren
Eigentümer. Angereichert durch sehr viel
Bildmaterial, was weitestgehend von den Familien
großzügiger Weise zur
Verfügung gestellt worden ist und das ich – mit
Dankbarkeit – veröffentlichen
darf.
Ich
würde mich freuen, wenn das Buch Ihr Interesse gewinnen
dürfte.
Monika
Hinz
Zu bestellen bei:
Monika Hinz (Kreisprholland@t-online.de)
Preis: 45€/ 53€ incl. Porto
Eine Fahrt in den Kreis Pr. Holland vom 24. April - 30. April 2022.
In tiefer Trauer haben wir Abschied genommen von unserem Kreisvertreter Bernd Hinz, der am 10. August in Bad Ischl verstarb.
Den Nachruf finden Sie auf der folgenden Sonderseite.
Förderverein für historischen Kreis Pr. Holland stellt sich vor
Zuwendungen sind von der Steuer absetzbar
Kultur und Heimatpflege sind auf Interesse, ehrenamtliches Mitwirken und auf Spenden angewiesen. Davon ist auch das Kulturerbe des historischen Kreises Preußisch Holland nicht ausgenommen. Die Besonderheit hier ist, dass der historische Landkreis der Provinz Ostpreußen im heutigen Polen liegt und neben die Kultur- und Heimatpflege auch das sinnstiftende Ziel der Völkerverständigung tritt. Das sind konkrete Ziele, die im steuerrechtlichen Sinne förderfähig und steuerbegünstigt sind.
Der im Oktober 2015 von Bernd und Monika Hinz, Gudrun und Bernd Collmann, Klara Waldheim, Bernhard Knapstein und Klaus-Peter Pokolm gegründete
Förderverein für den historischen Kreis Preußisch Holland
ermöglicht eine gezielte Unterstützung der Vereinsziele wie
- die Darstellung von Kunst und Kultur, Sprache, Sitten, Bräuche,
- die Finanzierung zur Bewahrung kulturhistorischer Bausubstanz,
- die Durchführung von Seminaren, Vorträgen und kulturellen Veranstaltungen,
- Publikationen,
- Wissenschaft und Forschung,
- Beschaffung und Erhaltung musealer Exponate im Haus der Heimat in Itzehoe
und mildtätiges Wirken im Zusammenhang mit Sozialstationen auf dem Gebiet des historischen Kreises Pr. Holland.
In
diesem Sinne hat der Verein aus Spenden und öffentlichen
Zuschüssen bisher die grenzüberschreitende
deutsch-polnischen
Kommunalpartnerschaftsarbeit, die Publikation der Sammelbände
des Heimatbriefs,
ein Buchprojekt über adlige Güter im Kreis Pr.
Holland, die systematische und
digitale Erfassung aller Exponate der Sammlung Pr. Holland
gefördert, das
Museum im Haus der Heimat aufgewertet und eine professionelle Betreuung
nach
den steuerrechtlichen Vorgaben und Satzungszwecken bezuschusst.
Nach
dem unerwarteten Tod seines Vorsitzenden Bernd Hinz hat
die Mitgliederversammlung des Fördervereins im Oktober 2021
Monika Hinz zur
Nachfolgerin und Bernhard Knapstein zum stellvertretenden Vorsitzenden
gewählt.
Der
Förderverein freut sich über Spenden, die dazu
dienen,
diese Zielvorgaben zu unterstützen. Der Verein ist als
gemeinnützig anerkannt
und kann bei Angabe der Adressdaten Zuwendungsbescheinigungen
ausstellen.
Bankverbindung:
FV Pr.
Holland
Kreissparkasse Soltau
IBAN:
DE73 2585 1660
0055 1549 91
BIC: NOLADE21SOL
Rückfragen beantwortet
Bernhard Knapstein, Haferkamp 3, 29640 Schneverdingen, knapstein@gmx.de,
0151 - 611 27 697
Das Dreifach-
Jubiläum des Kreises Elbing / Elblag am 21. & 22. 9.
2019 in Pr. Holland / Paslek
und
die Arbeitsgespräche des Kreisvertreters vom 19.9. - 24.9.2019
Die Kreisgemeinschaft Pr. Holland,
vertreten u. a. durch Kreisvertreter Bernd Hinz ,war zugegen bei den
Feierlichkeiten 20 Jahre Kreis Elbing / Elblag, 200
Jahre Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr. Holland und 300
Jahre Kirche in Quittainen.
Im repräsentativen Kultursaal im Schloss Pr. Holland
, an dem viele politische Persönlichkeiten aus der
Wojewodschaft Ermland und Masuren, dem Kreis Elbing und aus den
dazugehörenden Verwaltungseinheiten und aus Deutschland neben
der Kreisgemeinschaft Pr. Holland auch führende
Vertreter aus dem Kreis Steinburg teilnahmen, fand der Festakt statt.
Die Bühne mit einem großen Transparent, das die
Jubiläumsanlässe dokumentierte und mit
großem Blumenschmuck ausgestattet war, gaben der
Veranstaltung ein festliches Gepräge.
Landrat Maciej Romanowski und Kreispräsidentin Genowefa
Kwoczek begrüßten die Gäste und
warfen einen Leistungsrückblick des Kreises auf die
Tätigkeiten in den 20 Jahren unter Würdigung auch der
früheren Amtsträger Landrat a. D. Slawomir
Jezierski und Kreispräsident a. D. Ryszard Zagalski. Passend
zu dem Jubiläum konnte der Kreis Elbing eine hohe
und würdevolle Auszeichnung verzeichnen. Er war ausgezeichnet
worden als bester Kreis in Polen mit einer Einwohnerzahl bis 60.000
Einwohner. Neben vielen Grußworten fanden auch viele
Auszeichnungen von engagierten Bürgern im Kreis. Für
den Kreis Steinburg entbot Landrat Torsten Wendt ein
Grußwort , das den Willen zu einer Vertiefung der
Partnerschaft zum Ausdruck brachte , und für die
Kreisgemeinschaft Pr. Holland führte der Kreisvertreter Bernd
Hinz in seiner Grußrede zu den 3
Jubiläumsanlässen aus. Zuvor hatte der
Bürgermeister der Stadt Pr. Holland, Dr. Wieslaw Sniecikowski
den Ehrenbürger der Stadt Pr. Holland / Paslek Bernd Hinz auf
die Bühne geleitet.
Nach dem Festakt wurde von Landrat Romanowski und
Kreisvertreter Hinz im Innenbereich des Schlosses ein sehr
eindrucksvoller Gedenkstein enthüllt, auf dem der Kreis Elbing
mit dem heutigen Wappen und der Jahreszahl 1999, der Kreis
Pr. Holland mit dem alten Wappen- Ordenskreuz und
niederländischer Löwe - und der Jahreszahl 1818 und
in der Mitte die alte ehrwürdige Stadt Pr. Holland mit dem
alten Wappen und der Jahreszahl 1297 eingraviert sind. Ein bewegendes
Ereignis, das manches Auge eines Pr. Holländers feucht werden
lässt. Das war mehr als eine symbolische Geste, das war tiefer
Respekt und tiefe Verbundenheit zu den “alten“ Pr.
Holländern und ein gemeinsames Zusammenstehen ganz
im Geiste eines geschichtlichen Bewusstseins.
Der nächste Tag, der Sonntag stand ganz im Zeichen des 300
jährigen Jubiläums der Kirche in Quittainen. Festlich
geschmückt empfing der örtliche Pfarrer Piotr
Miskowicz, der der entscheidende Motor für die Renovierung der
Simultankirche gewesen ist, die vielen Gästen und
Gläubigen aus dem Kirchspiel. Die zeremoniell gestaltete Messe
wurde durch den Frauenchor stimmungsvoll begleitet.
An den beiden Festtagen fanden bei den vielen opulenten Festessen viele
persönliche Gespräche statt, zum Abschluss gab der
Kreisvertreter zu Ehren der polnischen Kreispolitiker am Montag einen
Empfang.
Im Rahmen der Arbeitsgespräche
vom 19.9.-24.9.2019 im historischen Kreis Pr. Holland führte
Kreisvertreter Hinz am 19.9. 2019 zunächst ein
Informationsgespräch mit dem früheren
Bürgermeister der Stadt Mühlhausen, und jetzigen
stellv. Bürgermeister der Stadt Frauenburg, Marek Misztal. In
der Unterredung wurde der Sachstand der bisherigen gemeinsamen
denkmalpflegerischen Arbeiten erörtert und über
zukünftige Zusammenarbeit gesprochen. Anwesend war auch das
Ehepaar Kosubudski, das mit der Kreisgemeinschaft eng zusammenarbeitet
und auch Koordinierungsaufgaben im Kreis Elbing für die
Kreisgemeinschaft wahrnimmt.
Am 20. 9. 2019 besuchten Monika und Bernd Hinz den Deutschen
Verein in Pr. Holland und übergaben der Gruppe Geld- und
Sachspenden. Erörtert wurden die vielen Fotoalben
aus den letzten (fast) 30 Jahren, die die enge Zusammenarbeit zwischen
der Kreisgemeinschaft und dem Deutschen Verein dokumentieren und viele
Erinnerungen wachrufen. Am Nachmittag wurde mit der Vorsitzenden des
Vereins Ingrid Lück eine Besichtigungsfahrt, u.a.
mit Schwerpunkt Rossitten, unternommen.
Am 23. 9. 2019 stand ein Besuch bei der Bürgermeisterin der
Stadt Mühlhausen (Mlynary), Frau Renata Bednarczyk auf dem
Programm. Frau Bednarczyk ist im November 2018 zur
Bürgermeisterin der Stadt gewählt worden.
Kreisverteter Hinz überreichte ihr im Rathaus den Bildband
“Der Kreis Pr. Holland in Bildern, den aktuellen Heimatbrief
und einen Blumenstrauß“. Anhand der vielen Bilder
aus Mühlhausen im Bildband entwickelte sich ein engagiertes
Gespräch, das noch dadurch zusätzliche Fahrt aufnahm,
weil die väterlichen Vorfahren aus Mühlhausen
stammten. Bei einem Rundgang durch das Zentrum von Mühlhausen
besuchte man auch die früheren Wohnhäuser der Familie
Alfred Hinz. Die Fertigstellung des Gefallenenehrenmals in
Schönberg wurde erörtert und weitere
zukünftige Zusammenarbeit. Zum Abschluss des sehr warmherzigen
Treffens hatte die Bürgermeisterin die Eheleute Hinz und
Kosubudki, die als Dolmetscher fungierten, zum Essen eingeladen.
Am 24. 9. 2019 traf sich Kreisvertreter Hinz mit Prof. Dr. Jozef
Wlodarski, dem früheren Rektor der Universität Danzig
zu einem Gedankenaustausch. Wlodarski, dessen Vorfahren
mütterlicherseits Deutsche waren,
überreichte Hinz Jubiläumsmedaillenmit dem
polnischen und deutschen Staatspräsidenten, die Aufnahme im
Partnerschaftszimmer des Hauses der Heimat finden werden.
|
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Kreisvertreter Bernd Hinz bei
seiner Grußrede beim Festakt im Kulturpalast von Pr. Holland
|
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Großtransparent im
Festsaal des Kulturpalastes
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Geschenke der Kreisgemeinschaft
Pr. Holland an die führenden Vertreter des Kreises Elbing,
links Kreispräsidentin Genowefa Kwoczek und Landrat Maciej
Romanowski
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Das Jubiläumsdenkmal
mit den Wappen des Kreises Elbing und des Kreises Pr. Holland sowie in
der Mitte das Wappen der Stadt Pr. Holland
|
Denkmalseinweihung im Innenhof
des Schlosses von Pr. Holland durch Landrat Maciej Romanowski und
Kreisvertreter Bernd Hinz ,auf der linken Seite ganz links
Bürgermeister Dr. Wieslaw Sniecikowski, daneben
Kreispräsident Peter Labendowicz (Kreis Steinburg),
Kreispräsidentin Genowefa Kwoczek (Kreis Elbing / Elblag), auf
der rechten Seite Vizewoiwode Slawomir Sadowski
|
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Pfarrer Piotr Miskowicz , der
Motor der Restaurierungsarbeiten in und an der Kirche in Quittainen
|
Im Kulturpalast vor dem Festakt
;
v. l. Kreispräsidentin Genowefa Kwoczek, Altkreispräsident Ryszard Zagalski, Kreisvertreter Bernd Hinz und Dolmetscher Marek |
|
beim Empfang durch die
Kreisgemeinschaft , v.l. Historiker Lech Slodownik,
Altbürgermeister Pawel Troczynski, Landrat Maciej Romanowski,
dahinter Kreisvertreter Bernd Hinz ,Bozena Romanowska, dahinter
Dolmetscher Marek, Stellv. Kreisvertreterin Monika Hinz, dahinter
Altkreispräsident Ryszard Zagalski , Kreispräsidentin
Genowefa Kwoczek, dahinter Andrzej Sidor, Kreistag,
ganz rechts Altlandrat Slawomir Jezierski |
|
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Spurensuche anhand des
Bildbandes im Rathaus von Mühlhausen , v.l. die
Büroleiterin in der Verwaltung, Mitte Bürgermeisterin
Renata Bednarczyk und Bernd Hinz
|
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Das Ehepaar Hinz
mit Danuta Kosobudzka |
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v.l. die Büroleiterin,
Bernd Hinz , Bürgermeisterin Renata Bednarczyk
|
Bürgermeisterin Renata
Bednarczyk
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Vizebürgermeister Marek Misztal mit den Eheleuten Kosobudzki ( ganz rechts ) und den Eheleuten Hinz ( ganz links ) | Im Haus des Deutschen Vereins beim Besuch des Kreisvertreters | |
Kreisvertreter Bernd Hinz und
Bürgermeister Dr. Wieslaw Sniecikowski (rechts) in der Kirche
von Quittainen vor dem Festgottesdienst
|
Veranstaltungsprogramm
Hauptkreistreffen der Kreisgemeinschaft Preussisch-Holland am 14.
& 15. September 2019
Heimatkreistreffen der Kreisgemeinschaft Pr. Holland in Itzehoe am 13. und 14. 9. 2019
Die Kreisgemeinschaft Pr. Holland
eröffnete traditionsgemäß ihre
Kreisveranstaltungen in Itzehoe im Ständesaal des Historischen
Rathauses mit der öffentlichen Sitzung des Kreisausschusses
der Kreisgemeinschaft. Auch in diesem Jahr nahmen wieder viele
Mandatsträger aus dem Kreis Steinburg sowie den
Städten Itzehoe, Krempe und Kellinghusen an den
Veranstaltungen teil. Der Bürgervorsteher der Stadt Itzehoe,
Dr. Markus Müller würdigte ebenso wie der
Bürgermeister, Dr. Andreas Koeppen die Patenschaft, die 66
Jahre besteht, und die grenzüberschreitende Arbeit der
Kreisgemeinschaft. Deutsch-polnische Verständigung
funktioniere nur mit Persönlichkeiten wie Bernd Hinz. Dieser
reist in wenigen Tagen zu einem Dreifach- Jubiläum nach Pr.
Holland: 20 Jahre Kreis Elbing / Elblag, 200 Jahre (historischer) Kreis
Pr. Holland und 300 Jahre Kirche in Quittainen (Kwitajny) .In Bezug auf
die bilateralen deutsch-polnischen Beziehungen führte Dr.
Müller aus , dass die Menschen in Kontakt bleiben
müssen, gerade in schwierigen Zeiten. Und wenn Regierungen
sich dabei schwer täten, sei die Arbeit auf kommunaler und
lokaler Ebene noch wichtiger.
Für den Kreis Steinburg entbot der stellv.
Kreispräsident Volker Susemihl, der seit 1978 an allen
Veranstaltungen der Kreisgemeinschaft in Itzehoe bisher teilgenommen
hat, das Grußwort und brachte seine Unterstützung
für die Pr. Holländer zum Ausdruck.
In seinem Tätigkeitsbericht machte Hinz deutlich, dass der
Mitgliederverlust in der Kreisgemeinschaft, die sich auf noch 3000
Mitglieder stützen kann, insbesondere in den letzten Jahren
durch Tod immens gewesen sei. Aber an der Arbeit im kulturellen,
kulturhistorischen, sozial-humanitären und
grenzüberschreitenden Bereich ändere das nichts. Sie
kann weiter voll wahrgenommen werden. In der
grenzüberschreitenden Arbeit hat die Kreisgemeinschaft mit den
polnischen Vertretern im Kreis Elbing einen sehr verlässlichen
und treuen Partner, der von Anfang an die Bedeutung der
Kreisgemeinschaft Pr. Holland erkannt hat und durch eine enge,
vertrauensvolle Zusammenarbeit auch gewürdigt hat.
Als Festredner war der stellv. Fraktionsvorsitzender der Fraktion
Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag Schleswig-
Holstein, Herr Bernd Voss MdL eingeladen, der zu aktuellen politischen
Themen in der Europapolitik und in der nationalen Politik referierte.
Die EU gehe nicht auf Kosten nationaler Identitäten, betonte
Voss in seiner Rede. Sie schenke im Gegenteil eine zusätzliche
Identität, nämlich die gemeinsame
europäische. Aber diese ist nur vollständig, wenn wir
unsere verschiedene historischen Erinnerungen und Erfahrungen
zusammenführen. Klare Absage gab es für Rassismus und
antieuropäischen Populismus. Denn dieser habe auch eine
galoppierende Erosion der Demokatie im Gepäck.
Mit dem Besuch des Hauses der Heimat und dem musikalischen Abend
schloss der erste Veranstaltungstag. Nach der Kranzniederlegung am
Ehrenmal trafen sich die Pr. Holländer im Hotel Schwarz zu
einer Feierstunde, die von der Oelixdorfer Liedertafel unter der
Leitung von Adalbert Becker musikalisch umrahmt wurde.
Kreispräsident Peter Labendowicz wies in seiner
Grußrede darauf hin, dass der Tag der Deutschen Einheit auch
der richtige Tag sei , um der Vertreibung und ihrer unschuldigen Opfer
zu gedenken. Er würdigte die Aufbauleistung der deutschen
Heimatvertriebenen und ihren Einsatz für
Verständigung in Europa. Des Weiteren würdigte er das
Partnerschaftsverhältnis zum Kreis Elbing / Elblag.
Kreisvertreter Bernd Hinz zeigte in seinem Kurzvortrag die
denkmalpflegerischen Erneuerungen im historischen Kreis Pr. Holland auf
und wies zum Schluss die Pr. Holländer auf 2 Jubiläen
im Jahr 2020 hin: 20 Jahre Haus der Heimat und 40 Jahre Kreisvertreter
Bernd Hinz.
Quelle: Norddeutsche Rundschau vom 16.9.2019 und Bericht von PHR
Eröffnung der Sitzung
des Kreisausschusses der Kreisgemeinschaft im Ständesaal durch
Kreisvertreter Bernd Hinz, links davon Bürgervorsteher Dr.
Markus Müller, daneben Bürgermeister Dr. Andreas
Koeppen, Altbürgervorsteher Heinz Köhnke
|
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||
v.l. Jürgen Klein,
Rainer Naudiet (verdeckt), Gerlinde Böttcher –
Naudiet, Heinrich Voss, Stefan Goronczy , (alle Kreistagsmitglieder),
Dr. Jürgen Ruge, Irmgard Barth
|
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v.l. Ratsfrau Dr. Anita
Chmielewski, Ratsherr Dr. Otto Carstens, Kreisdezernent,
Altbürgervorsteher Heinz Köhnke, Bürgermeister Dr. Andreas Koeppen |
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||
Festredner Bernd Voss, MdL,
stellv. Fraktionsvorsitzender der Fraktion Bündnis
90 / Die Grünen im Landtag Schleswig- Holstein
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Das Ehepaar Friedrich Burggraf
und Graf zu Dohna-Schlobitten |
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Kreispräsident Peter
Labendowicz und Kreisvertreter Bernd Hinz
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Pr. Holländer
Landsleute beim Kreistreffen
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Pr. Holländer
Landsleute beim Kreistreffen
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Pr. Holländer
Landsleute beim Kreistreffen
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Kulturnacht am 4. Mai 2019
Bernd Hinz konnte zur 17. Itzehoer
Kulturnacht im vollbesetzten Festsaal den Referenten Michael Ruff,
Vorsitzender des Vereins Störauf
begrüßen, der zum aktuellen Thema des Flusses
Stör bzw. des Störverlaufs in Itzehoe sprach.
Er stellte zunächst die Entstehung des Vereins
“Störauf “ dar. Dreh- und Angelpunkt der
Überlegungen war die Störschleife, die durch die
Innenstadt führte, bevor sie 1973 / 74 im Rahmen der
Flächensanierung der Neustadt zugeschüttet wurde. Der
Verlust der Schleife, einst Lebensader der Stadt, führte zu
einem großen Identitätsverlust der Stadt und ihrer
Bürger, so der Referent. Der Verein stellte am Anfang die
Prüfung der Frage, auf welche Weise die Wiederherstellung der
Störschleife machbar ist. In der Konzeptstudie zur Machbarkeit
wurde eine Lösung vorgeschlagen, die den bestehenden
Hochwasserschutz nicht antastet. Dann sollte ein
städteplanerisches Konzept erstellt werden, das sich mit den
städtebaulichen Möglichkeiten befasst und
für den Bereich der “neuen Störschleife
“eine Ideenvorlage erstellt. Der Verein möchte dass
im Wege der Wiederherstellung der Störschleife durch die
Innenstadt eine Basis geschaffen wird für private
Investitionen in einer zukunftsweisenden Umgebung mitten im
Stadtzentrum. Durch die Öffnung der Störschleife
gewänne Itzehoe eine hohe Aufenthaltsqualität
zurück. Flanieren am Wasser, Entspannen im Herzen der Stadt,
neuer Raum für kulturelle Aktivitäten, eine
geöffnete Störschleife sorge für mehr
Lebensqualität.
In seiner Darstellung setzte sich der Referent auch mit den Bedenken
mancher Bürger auseinander, die er nach seiner Meinung
ausräumen konnte. Insgesamt ein lebendiger und informativer
Vortrag.
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Blick in den vollbesetzten
Festraum im Haus der Heimat
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||
Referent Michael Ruff
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v.l. Ehepaar Heinz und Lydia
Köhnke, Bernd Hinz, Mchael Ruff
und Dr. Otto Carstens |
v.l. Stefan Goronczy, Gerlinde
Böttcher-Naudiet, Dr. Markus Müller,
Michael Ruff, Bernd Hinz und Rainer Naudiet |
Arbeitsgespräche des Kreisvertreters vom 12.-18.4. 2019
In diesem Zeitraum führte
Kreisvertreter Bernd Hinz intensive Arbeitsgespräche mit den
Patenschaftsträgern Kreis Steinburg und Stadt Itzehoe und zwar
mit Kreispräsident Peter Labendowicz ( CDU ) und dem
Bürgervorsteher der Stadt Itzehoe Dr. Markus Müller
(CDU) , der auch Mitglied des Kreistages Steinburg ist, sowie mit der
Fraktionsspitze der Fraktion Bündnis 90 / Die
Grünen,Frau Inken Carstensen- Herold und Herrn Heinrich Voss
,dem Fraktionsvorsitzenden der FDP, Herrn Stefan Goronczy, der SPD,
Frau Gerlinde Böttcher- Naudiet und Herrn Rainer Naudiet sowie
dem Fraktionsvorsitzenden der Bürgerliste , Herrn Dethlefsen
sowie mit dem Bürgermeister der Stadt Krempe , Herrn Volker
Haack und dem Kreisdezernenten des Kreises Steinburg , Herrn Dr. Otto
Carstens. Am 4. Mai fanden Gespräche mit dem
Bundestagsabgeordneten Mark Helfrich und Vertretern der AFD im Kreistag
mit dem Fraktionsvorsitzenden Herrn Zimmermann statt.
Das Haus der Heimat wurde somit erstmals von 2 weiteren Fraktionen im
Kreistag besucht, die sich von dem Kulturhaus der Pr.
Holländer beeindruckt zeigten.
In den Gesprächen wurde nach einer Nachbetrachtung des
großartigen Doppeljubiläums der Kreisgemeinschaft
2018 die aktuelle Kulturarbeit der Kreisgemeinschaft diskutiert. Hier
standen im Vordergrund die kulturellen Projekte Sammelband
VII ( Hefte 31-35 ) und die adligen Güter im Kreis Pr. Holland
sowie die Schaffung eines Partnerschafts-/ Patenschaftsdenkmals in
Itzehoe durch den Kreis Steinburg.
Die kommunalen Gesprächspartner zeigten sich offen
für die Unterstützung der kulturhistorischen Werke in
der Förderstiftung des Kreises Steinburg in den Jahren 2020
und 2021 / 2022.
Hinz wies darauf hin , dass der Sammelband insbesondere wie seine
Vorgängerbände für die Bibliotheken mit
vorrangig osteuropäischem Wirkungskreis vorgesehen ist. Bei
der Arbeit über die adligen Güter wird der Entwurf
Ende des Jahres fertiggestellt sein. Auch diese Arbeit stellt einen
wichtigen kulturhistorischen Beitrag für den historischen
Kreis Pr. Holland dar.
Auch über die aktuelle Ausgabe des Heimatbriefes, der an alle
Mitglieder des Kreistages und der Stadtversammlung Itzehoe sowie an
Ratsmitglieder der Stadt Krempe versandt werden, wurde kurz diskutiert.
Bei dem Partner-/ Patenschaftsdenkmales des Kreises Steinburg
geht es zur Zeit um die Frage des geeigneten Standortes und um
den Inhalt des vorgesehenen Denkmals.
Kreisvertreter Hinz sprach auch den avisierten Jubiläumsakt
des Kreises Elbing / Elblag im September 2019 mit dem vorgesehenen
Denkmal zu 20 Jahre Kreis Elbing / Elblag und 200 Jahre Wiederkehr der
Gründung des Kreises Pr. Holland an. Er wies
außerdem auf die abgeschlossenen denkmalspflegerischen Arbeit
im und am Friedhof in Neu Münsterberg sowie auf die
bevorstehenden Denkmalsarbeiten am Gefallenenehrenmal in
Schönberg hin.
Hinz machte insbesondere bei den Gesprächen mit dem
Bundestagsabgeordneten Helfrich und dem Kreisdezernenten Dr. Carstens
seine Bemühungen um den Gewinn einer fachkundigen
Persönlichkeit vor Ort für das Museum Haus der Heimat
in Itzehoe, die u.a. das Registrieren der Museumsexponate und die
Optimierung des dokumentierten Sammlungsbestand tätig sein
soll.
Arbeitstreffen zwischen
der Kreisgemeinschaft Pr. Holland und
dem Kreis Elbing / Elblag in Hürth / Köln vom 13.-16.
Dezember 2018
Der polnische Landkreis Elbing / Elblag und die Kreisgemeinschaft Pr. Holland haben seit 2003 eine lebendige, inhaltsreiche Partnerschaft. Eine vierköpfige Delegation des Kreises Elbing unter der Leitung des Landrates Maciej Romanowski kam nach Hürth und Köln zu einem dreitägigen Arbeitsbesuch. Es war der erste Auslandsbesuch, den der Ende November mit allen Stimmen des Kreistages wiedergewählte Landrat Maciej Romanowski unternommen hat. Hierdurch wollte er nicht nur die guten partnerschaftlichen Beziehungen unterstreichen, sondern auch die tiefe menschliche Verbindung zum Kreisvertreter Bernd Hinz seit 25 Jahren zum Ausdruck bringen.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Festlichkeiten zu 20 Jahre Kreis Elbing / Elblag und 200 Jahre Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr. Holland im Jahre 2019 in Paslek / Pr. Holland. Im Rahmen dieser Festlichkeiten, die für den 21. und 22. September 2019 vorgesehen sind, soll auch ein Denkmal errichtet und eingeweiht werden.
Auch soll ein Freundschaftsbesuch des Vorstandes der Kreisgemeinschaft Pr. Holland im Juni 2019, in dem auch neben einer festlichen Kulturveranstaltung in Pr. Holland mit einem Orgelkonzert und im Kreis Elbing auch die zwei restaurierten bzw. renovierten Gefallenendenkmäler aus dem Ersten Weltkrieg in Neu Münsterberg und Schönberg einen würdigen Festakt erhalten.
Als weiterer wichtige Gesprächspunkt wurde der deutsch-polnische Kommunalpolitische Kongress in Breslau / Wroclaw vom 27.- 29. September 2019 behandelt. Landrat Maciej Romanowski möchte sich aktiv einbringen und Werbung für den Kongress bei den führenden Persönlichkeiten der Landkreise in der Wojewodschaft Ermland und Masuren sowie im Kreis Elbing machen .
Bei der konstituierenden Sitzung des Konvents der Landräte in der Wojewodschaft Ermland und Masuren möchte er den Kongress in Breslau thematisieren, ebenso wie dies Kreisvertreter Bernd Hinz bei den 2 großen Veranstaltungen des Auswärtigen Amtes in Berlin und der Veranstaltung des deutsch-polnischen Ausschusses des Rates der Gemeinden und Regionen Europas und des Deutschen Landkreistages in Berlin im Oktober und November 2018 unternommen hat.
Außerdem hat die Arbeitsgruppe den Kölner Dom und die Kölner Altstadt mit dem Weihnachtsmarkt besucht und das Mittagessen im Restaurant Em Krützche, in dem bereits 1999 der G-8 Gipfel gespeist hat, eingenommen. Auch der Besuch des Brühler Schlosses gehörte zum Programm des Arbeitstreffens. Ein sehr harmonisches und konstruktives Arbeitstreffen, das wichtige Eckpunkte für die zukünftige Zusammenarbeit gesetzt hat.
v.l. Kreisvertreter Bernd Hinz,
Landrat Maciej Romanowski,
Kreistagsmitglied Andrzej Sidor |
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Doppel-Jubiläum
„200 Jahre Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr.
Holland“
und „70 Jahre Kreisgemeinschaft Pr. Holland“
Der 8. und 9. September 2018 waren
große und glanzvolle Tage für die Kreisgemeinschaft
Pr. Holland in Itzehoe. Den Festveranstaltungen wohnten sehr viele
Bundes- und Landes- sowie Kommunalpolitiker aus Deutschland und Polen
bei.
So war die Stadt Itzehoe durch Bürgermeister Dr. Andreas
Koeppen sowie den führenden Repräsentanten
Bürgervorsteher Dr. Markus Müller, die stellv.
Bürgervorsteher Dieter Krämer und Karl-Heinz Zander
sowie durch den ehemaligen Bürgervorsteher Heinz
Köhnke und die ehemaligen stellv. Bürgervorsteher
Jürgen Stahmer und Ingrid Reichhelm sowie weitere 5 Mitglieder
der Ratsversammlung Itzehoe vertreten.
Vom Kreis Steinburg waren Kreispräsident Peter Labendowicz sowie seine beiden Vertreter, die Vizekreispräsidenten Volker Susemihl und Henning Wendt, der Altkreispräsident H-F. Tiemann sowie der stellv. Landrat Rudolf Riep und weitere 15 Kreistagsmitglieder des Kreistages Steinburg anwesend. Von der Patenstadt Krempe nahm Bürgermeister Volker Haack teil.
Darüber hinaus waren der Bundestagsabgeordnete Mark Helfrich und die Landtagsabgeordneten Heiner Rickers und Bernd Voss zugegen.
Der sehr starke Besuch aller Mandatsträger aus dem Gebiet des Kreises Steinburg zeigte einerseits die enge Verbundenheit dieser Patenschaftsträger zur Kreisgemeinschaft Pr. Holland, andererseits, dass die Arbeit der Kreisgemeinschaft Pr. Holland auf Respekt und Anerkennung stößt.
Es werden unvergessene Tage bleiben.
v.r. Landtagsabgeordneter Heiner
Rickers, Landkreistagsvorsitzender
a. D. Johannes Petersen, Kreispräsident Peter Labendowicz, Dr. Sönke Schulz, Geschäftsf. Vorstandsmitglied Schl.- Holstein, Kreisvertreter Bernd Hinz |
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Blick in den Ständesaal
beim Festakt
Bild: Nogge |
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Blick in den Ständesaal
beim Festakt
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Blick in den Ständesaal
beim Festakt
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v.l. die
Kreistagsabgeordneten Gerlinde Böttcher-Naudiet, Rainer
Naudiet, Stefan Goronczy, Niels Jurgons, Martin Dethlefsen, Henning
Wendt, Heinrich Voss, Inken Carstensen- Herold
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Grußwort des
Bürgermeisters Dr. Andreas Koeppen
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Vorstellungsgrußrede
von Bürgervorsteher Dr. Markus Müller
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Verlesung der
Grußworte von Landrat Maciej Romanowski (Kr. Elbing)
und Bürgermeister Dr. Wieslaw Sniecikowski (Pr.Holland) durch den stellv. Kreisvertreter Bernhard Knapstein |
musikalische Umrahmung durch das
Fanny Quartett |
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Kranzniederlegung am
Grab des ehem. Landrat Joachim Schulz
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Gedenkworte
von Kreisvertreter
Bernd Hinz und Altbürgervorsteher Heinz Köhnke |
Kranzniederlegung am Grab vom
früheren Bürgervorsteher Paul Barth
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Blick in den Veranstaltungssaal
von Cafe Schwarz, v. v.l. Ehepaar Kosobudzki, daneben
Bürgermeister Marek Misztal
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Blick in den Veranstaltungssaal
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vorne v. l. die
99jährige
Reichenbacherin Elli Eigenbrodt |
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v.l. stellv. Landrat
Rudolf Riep, Vizekreispräsident Volker Susemihl,
Bundestagsabgeordn. Mark Helfrich, Ehepaar Jürgen Stahmer
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Grußwort des stellv.
Landrats Rudolf Riep, Fraktionvorsitzender der SPD- Kreistagsfraktion
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Grußwort des stellv.
Bürgervorstehers Karl- Heinz Zander
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Grußwort von Marek
Misztal, Bürgermeister der Stadt Mühlhausen (Mlynary)
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Verabschiedung der
langjährigen Geschäftsführerin, Gudrun
Collmann, durch Kreisvertreter Bernd Hinz
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v.l. stellv. Landrat
Rudolf Riep, Kreisverteter Bernd Hinz, Bundestagsabgeordneter Mark
Helfrich
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v. l. Rainer Naudiet, Gerlinde
Böttcher – Naudiet, die stellv. Kreisvertreter
Bernhard Knapstein und Monika Hinz
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Delegation des Deutschen Vereins
in
Pr. Holland mit Bernd Hinz |
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Geschenk einer Plakette an die
Kreisgemeinschaft durch die Stadt Mühlhausen aus Anlass des
Jubiläums
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Doppeljubiläum
bei der Kreisgemeinschaft Preußisch Holland
Ein Bericht von Erhard Trusch
ITZEHOE Gleich zwei gewichtige
Gründe zum Feiern hatte die Kreisgemeinschaft
Preußisch Holland. In einem Festakt im voll besetzten
Ständesaal des Historischen Rathauses wurde beim
diesjährigen Hauptkreistreffen in der Patenstadt Itzehoe der
200-jährigen Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr.
Holland und des 70. Geburtstages der Kreisgemeinschaft gedacht. Dazu
hatten sich auch zahlreiche Ehrengäste eingefunden, die von
Bernd Hinz, dem Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft, herzlich
begrüßt wurden. Neben Politikern von Land, Kreis und
Stadt waren auch Gäste aus Polen dabei. Sowohl
Bürgermeister Andreas Köppen und
Bürgervorsteher Markus Müller als auch
Kreispräsident Peter Labendowicz lobten in ihren
Grußworten die vorbildliche Arbeit, die Bernd Hinz und seine
Ehefrau Monika seit 1980 im Geiste der Verständigung und
Versöhnung geleistet haben. Sie seien dafür von
deutscher und auch von polnischer Seite bereits mehrfach ausgezeichnet
worden.
Bürgermeister Marek Misztal aus Mühlhausen,
der zweiten Stadt im historischen Kreis Pr.
Holland, hielt sein Grußwort in deutscher Sprache
und bedankte sich mit Gastgeschenken für eine große
Spende. Bernhard Knapstein, stellvertretender Kreisvertreter, verlas
ein Grußwort von Maciej Romanowski, Landrat in Elbing. Dank
der Aktivitäten der Kreisgemeinschaft sei der Erfahrungs- und
Meinungsaustausch in den Regionen beider Länder
möglich geworden. Ein ausgezeichnetes Mittel dafür
seien Partnerschaftsverträge, so der Landrat. - Dr.
Sniecikowski, der Bürgermeister von Paslek (früher
Pr. Holland), der wegen anderweitiger Verpflichtungen nicht kommen
konnte, bedankte sich brieflich für „die fruchtbare
Zusammenarbeit, die im Geiste der europäischen Integration zum
Wohle unserer lokalen Gemeinschaften geführt worden
ist.“ Die partnerschaftliche Zusammenarbeit der
Kreisgemeinschaft habe viele Früchte gebracht, zum Beispiel
den Wiederaufbau des historischen Mühlentores, die Renovierung
des Steintores oder den Wiederaufbau und die Renovierung der
historischen Stadtmauer in Paslek.
In seiner Grußrede ging Bernd Hinz auf die Entstehung des
Kreises Pr. Holland im Jahre 1818 und auf seine weitere Entwicklung
ein. Neben dem Straßenbau habe der Oberländische
Kanal für den Transport von Wirtschaftsgütern eine
bedeutende Rolle gespielt. In der Zeit von 1818 bis 1945 habe der Kreis
durch seine sieben Landräte, angefangen mit Adolf von Hake bis
hin zu Joachim Schulz, dem späteren Itzehoer
Bürgermeister, eine bedeutende Außenwirkung gehabt.
80 % des bedeutenden ostpreußischen Adels hätten im
Kreis Pr. Holland gelebt und insbesondere in der Zeit der Monarchie
einen großen politischen Einfluss gehabt, unter ihnen auch
Marion Gräfin Dönhoff, die spätere
Mitherausgeberin und Chefredakteurin der Wochenzeitung „Die
Zeit“.
Ein Bestreben der Kreisgemeinschaft war es, im Haus der Heimat
Portraits aller sieben Landräte auszustellen. Vier Bilder
hängen dort bisher, ein fünftes enthüllte
Bernd Hinz bei dem Festakt. Und wie es dazu kam, jetzt auch noch Bilder
von den letzten beiden noch fehlenden Landräten zu bekommen,
schilderte Dr. Otto Carstens, Leiter des Rechtsamtes des Kreises
Steinburg. Auf vielen verschlungen Wegen und mit fast schon
kriminalistischem Spürsinn war es ihm gelungen, sie
über alte Studentenverbindungen ausfindig zu machen und zu
beschaffen.
Die Festrede hielt Dr. Sönke E. Schulz vom
Schleswig-Holsteinischen Landkreistag. Passend zur
200-jährigen Wiederkehr der Gründung des Kreises Pr.
Holland ging er ausführlich auf die Preußischen
Kreisordnungen des 19. Jahrhunderts und ihre Bedeutung für die
moderne Schleswig-Holsteinische Kommunalverwaltung ein.
Mit großem Beifall bedacht wurde die musikalische Umrahmung
durch das Fanny Quartett, bestehend aus 14- bis 16-jährigen
Stipendiaten der Initiative Jugend Kammermusik Hamburg.
Nach den Kranzniederlegungen an den Gräbern von Joachim Schulz
und Paul Barth auf dem Friedhof Brunnenstraße am
Sonntagvormittag wurde die Feier am Nachmittag im Cafe Schwarz
fortgesetzt. In seinem Festvortrag befasste sich Bernd Hinz mit der
Arbeit der Kreisgemeinschaft Pr. Holland in den
zurückliegenden 70 Jahren. Sie habe sich
„unermüdlich für deutschland- und
heimatpolitische, europapolitische, kulturelle und
sozial-humanitäre Fragen sowie Hilfestellung für
viele ratsuchende Landsleute eingesetzt.“ Am Anfang habe die
Zusammenführung der Landleute und ihre Betreuung gestanden, so
Bernd Hinz. Weiter ging der Kreisvertreter auch auf die seit 65 Jahren
bestehenden Patenschaftsverhältnisse mit dem Kreis Steinburg
und der Stadt Itzehoe ein, die sich sehr bewährt
hätten. Sie seien keine überholten und
rückwärts gerichteten Einrichtungen, sondern sie
trügen konstruktiv bei zur Gestaltung der Zukunft.
„Einen Höhepunkt in unserer Kulturarbeit konnten wir
mit dem Erwerb des Hauses der Heimat als Kulturzentrum der Pr.
Holländer im Jahre 2000 setzen“, freute sich Hinz. -
Die musikalische Umrahmung am Sonntag hatte die Chorgemeinschaft Sude /
Wilster unter der Leitung von Adalbert Becker übernommen. et
Kreisvertreter Bernd Hinz leitet
durch den Festakt
|
Bürgermeister Marek
Misztal aus Mühlhausen
spricht ein Grußwort
|
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Bernd Hinz enthüllt ein noch fehlendes Landrats-Portrait |
Dr. Otto Carstens (links)
übergibt Bernd Hinz die Fotos der beiden fehlenden
Landräte
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Dr. Sönke E. Schulz
hält die Festrede
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Veranstaltungsprogramm zum
Doppeljubiläumstreffen am 08. und 09. September 2018
"200 Jahre Wiederkehr der Gründung des Kreises
Pr. Holland"
und
"70 Jahre Kreisgemeinschaft Pr. Holland"
Neuer Heimatbrief für Preußisch Holland erschienen
Im 70. Jahr der Kreisgemeinschaft
Preußisch Holland und dem 200. Jahr des historischen Kreises
Pr. Holland ist der Heimatbrief Nr. 34 erschienen.
Auf fast 180 Seiten mit vielen teils farbigen Bildern berichten die
Autoren zur Geschichte des historischen Kreises sowie zu seinen
Kommunen und Kirchspielen. Hinzu kommen die Berichte und
Redebeiträge aus dem Veranstaltungsspektrum des Jahres 2017
sowie Nachrichten aus der Familie der Preußisch
Holländer.
In seinem Vorwort kann der Herausgeber des Heimatbriefes, Bernd Hinz, auf Neuerungen rund um das Haus der Heimat verweisen. So konnten mit Hilfe des Kreises Steinburg neue Tischvitrinen und eine Säulenvitrine erworben werden. Für die Jubiläumsfestlichkeiten wurde ein weiterer namhafter Zuschuss gewährt.
Für den musealen und archivarischen Bereich wurden neue Exponate erworben, darunter eine seltene Festschrift zu 75 Jahre Johanniterkrankenhaus in Pr. Holland, das 1935 herausgegeben wurde. Von besonderem Wert aber ist insbesondere, so Herausgeber Hinz, der Erwerb von Kopien aller Verwaltungsberichte des Pr. Holländer Landratsamtes und des Kreisausschusses seit 1879 – ein Konvolut von rund 3000 Seiten.
Der langjährige Direktor des Kölner Zoos und Sproß der Pr. Holländer Familie, Gunther Nogge, hat den Vogelreichtum Ostpreußens beobachtet und gibt einen wertvollen ornithologischen Bericht mit weiterführenden Literaturhinweisen.
Diese und viele weitere Artikel
historische Abhandlungen sind dem neuen Heimatbrief zu entnehmen.
bk
16. Itzehoer Kulturnacht
im Haus der Heimat am 05. Mai 2018
Politische Prominenz zeigt sich interessiert
an Kulturprogramm von Dramaturg Klaus Edgar Wichmann und Journalist
Bernhard Knapstein
Die Kreisgemeinschaft Pr. Holland hat
sich 2018 erneut an der Itzehoer Kulturnacht beteiligt, ein eigenes
Programm auf die Beine gestellt.
An den Vorträgen des Journalisten Bernhard Knapstein zum kaum
bekannten frühkolonialen Schutzgebiet Groß
Friedrichsburg und der Sudermann-Lesung des Dramaturgen Klaus Edgar
Wichmann konnte Kreisvertreter Bernd Hinz unter weiteren
Zuhörern den Itzehoer Bundestagsabgeordneten Mark Helfrich,
den stellvertretenden Landrat Rainer Naudiet und die
Kreistagsmitglieder Gabriele Böttcher-Naudiet sowie Stefan
Goronczy begrüßen.
Der investigative Journalist der niedersächsischen
Böhme-Zeitung Bernhard Knapstein berichtete im
Rahmen eines Lichtbildervortrags über seine Forschungsreise
ins schwarzafrikanische Ghana. Dort war er 2016/17 ans Südkap
des Landes an der Guineischen Küste gereist, um das ehemalige
kurbrandenburgische Schutzgebiet Groß Friedrichsburg zu
erforschen, das 1683 der im Ermland geborene Major Otto Friedrich von
der Groeben im Auftrag des Großen Kurfürsten
Friedrich Wilhelm unter schwierigen Umständen in Poqueso, dem
heutigen Princess Town begründete und das bereits 1717 wieder
vom preußischen König an die Niederländer
verkauft wurde. Preußen-Brandenburg, resümierte
Knapstein, hatte sich mit seinem Fernhandelsprojekt im Reigen der an
der Sklavenküsten bereits fest etablierten Europäer
verhoben. Der Referent berichtete, dass eine der drei
kurbrandenburgischen Festungsanlagen am Südkap bis heute als
verschollen gilt. Die Suche nach der Schanze von Tacrama blieb
erfolglos, wie auch schon in den 80ern für den Historiker
Prof. Dr. Adam Jones, der zuletzt nach dem Standort der Befestigung
geforscht hatte. Knapstein hat im heutigen Ghana die Wasserversorgung
und die Vermüllung als Hauptprobleme der ansonsten friedlichen
Demokratie ausgemacht. Knapstein verriet, dass die Eingabe zu dieser
Forschungsreise aus einem angeregten Gespräch über
Preußen-Forschung mit der stellvertretenden Kreisvertreterin
der HKG Pr. Holland, Monika Hinz, im Oktober 2016 im masurischen
Johannisburg am Rande des deutsch-polnischen Kommunalpolitischen
Kongresses der AKP resultierte.
Groß Friedrichsburg am
Südkap von Ghana.
Foto:Bernhard Knapstein |
Klaus Edgar Wichmann sprang kurzfristig
für den ursprünglich vorgesehenen, indessen
erkrankten Berliner Dramaturgen Kraft-Eike Wrede ein. Wichmann, selbst
seit mehr als 40 Jahren Dramaturg, las aus Hermann Sudermanns
Meisternovelle „Die Reise nach Tilsit“ sowie
Auszüge aus „Frau Sorge“. Mit seiner
sonoren Stimme verlieh er der teils düsteren Stimmung
– ganz Sudermann – den richtigen Ton, die passende
Sprachmelodie - eines Dramaturgen würdig.
bk
Lesung von Edgar Wichmann |
Vortrag von Bernhard Knapstein
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v.l. Mark Helfrich,MdB, Rainer
Naudiet, Bürgervorsteher Heinz Köhnke,
Gerlinde Böttcher-Naudiet, Bernd Hinz, Dr. Otto Carstens, Klaus Edgar Wichmann, Bernhard Knapstein |
Hinz wirkt in Ausschussarbeit der deutsch-polnischen Regierungskommission mit
Der Heimatkreisvertreter für Pr. Holland und Vorsitzende der AKP, Bernd Hinz, ist auf Einladung des Europaministers des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Stephan Holthoff-Pförtner, in die Ausschussarbeit der deutsch-polnischen Regierungskommission berufen worden.
Der Kommissionsausschuss für interregionale Zusammenarbeit steht unter der Leitung des Ministers sowie der Marschallin der Wojewodschaft Lebus/Lubuskie, Elzbieta Anna Polak. In der Sitzung vom 11. April 2018 im Berliner Rathaus, an der Hinz erstmalig teilnahm, behandelte das Gremium die Themen Partnerschaft und Familie im deutsch-polnischen Kontext sowie Wissens- und Innovationstransfer im deutsch-polnischen Wirtschaftsaustausch.
Hinz führte in diesem Rahmen den Meinungs- und Gedankenaustausch mit mehreren deutschen und polnischen Persönlichkeiten, die dem Gremium ebenfalls angehören, unter anderem tauschte er sich angeregt mit dem ehemaligen Sejmabgeordneten und heutigen Sejmikpräsidenten der Wojewodschaft Lebus, Czeslaw Fiedorowicz, aus. Dieser gehörte bereits im Jahr 2000 zu den ersten Referenten und Teilnehmern des von Bernd Hinz begründeten deutsch-polnischen Kommunalpolitischen Kongresses, der seinerzeit unter landsmannschaftlicher Trägerschaft in Frankfurt an der Oder stattfand.
Die deutsch-polnische Regierungskommission ist durch Artikel 12 des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages vom 17. Juni 1991 ins Leben gerufen worden. Dem Ausschuss für interregionale Zusamenarbeit gehören Vertreter aller Bundesländer und Wojewodschaften an, die sich mit Fragen zur regionalen Perspektive in der deutsch-polnischen Zusammenarbeit befassen.
B. Knapstein
Mitwirkung des
AKP-Vorsitzenden Bernd Hinz im Ausschuss für
interregionale Zusammenarbeit der Deutsch
- polnischen Regierungskommission
In diesem Gremium sind alle
Bundesländer und Woiwodschaften vertreten. Es behandelt
Themen, die aus regionaler Perspektive für die
deutsch-polnische Zusammenarbeit relevant sind.
Am 11. April 2018 behandelte im Rathaus Berlin der Ausschuss unter der
Leitung des Ministers für Bundes - und Europaangelegenheiten
sowie Internationales des Landes NRW, Herrn Dr. Stephan
Holthoff-Pförtner, und der Marschallin der Woiwodschaft
Lubuskie, Frau Elzbieta Anna Polak, die Themen
- Partnerschaft und Familie im deutsch-polnischen Kontext,
- Wissens- und Innovationstransfer im deutsch-polnischen
Wirtschaftsaustausch.
Bernd Hinz führte einen Meinungs- und Gedankenaustausch mit
mehreren deutschen und polnischen Mitgliedern des Gremiums, u. a. mit
dem heutigen Präsidenten des Sejmiks der Woiwodschaft
Lubuskie, Herrn Czeslaw Fiedorowicz, den er im Jahre 2000 für
den 1. Deutsch-polnischen Kommunalpolitischen Kongress in Frankfurt a.
O. als Sejm-Abgeordneter und Referent gewonnen
hatte.
Arbeitsgespräche des Kreisvertreters in Itzehoe im März 2018
Gesprächspartner des
Vorstandes der Kreisgemeinschaft Pr. Holland unter der Leitung von
Kreisvertreter Bernd Hinz im Rahmen der einwöchigen
Arbeitsgespräche Ende März 2018 waren
Kreispräsident Peter Labendowicz, Bürgervorsteher
Heinz Köhnke, der Stellv. Landrat Rainer Naudiet sowie die
Kreistagsabgeordneten Gerlinde Böttcher - Naudiet, Dr. Volker
Rehder, Stefan Goronczy sowie der Fraktionsvorsitzende und die stellv.
Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen im
Kreistag Steinburg, Herr Heinrich Voss und Frau Inken Carstensen -
Herold, die führenden Vertreter der Piratenfraktion im
Kreistag mit der Fraktionsvorsitzenden Ilona Adamski und Dr. Siegfried
Hansen und Dr. Tom - Michael Voigt, der Landtagsabgeordnete und CDU-
Kreisvorsitzende Heiner Rickers sowie der Kommunalpolitiker
Dr. Otto Carstens. Mit dem Bundestagsabgeordneten Mark Helfrich findet
das Gespräch Anfang Mai 2018 statt.
Mit diesen kommunalpolitischen Persönlichkeiten wurde die
aktuelle kulturhistorische Jahresschift “Der Heimatbrief des
Kreises Pr. Holland“, Jahrgang 2017/18 angesprochen und
übergeben.
Im Rahmen der kulturellen Projekte der Kreisgemeinschaft Pr. Holland
waren Themen der Erwerb von 3 bedeutenden Raritäten und zwar
- Kulturgeschichtliche Kirchen - Historie von 1686 von Christoph
Hartknoch,
- Johann Friedrich von Domhardt, ein Beitrag zur Geschichte von Ost -
und Westpreussen unter Friedrich dem Großen, 1899
herausgegeben von Erich Joachim,
- Festschrift 75 Jahre Johanniterkrankenhaus in Pr. Holland ,
herausgegeben vom Kurator des Hauses 1935.
Des Weiteren und für die Arbeit der Kreisgemeinschaft
unschätzbarem ideellem Wert ist der Erwerb aller
Verwaltungsberichte des Landratsamtes bzw. Kreisausschusses seit 1879
in Kopie. Damit liegen sämtliche vom Kreis Pr. Holland
herausgegebenen Verwaltungsberichte vor, die ca. 3000 Seiten umfassen.
Vor 20 Jahren hatte der Kreisvertreter alle vorhandenen
Kreisblätter des Kreises Pr. Holland aus polnischen Archiven
in Kopie erworben.
Weiterhin können wir den Erwerb der von Georg Conrad im
Auftrag des Kreistages Pr. Holland für eine Kreisgeschichte
erarbeiteten 4 Bände “Lose Blätter der
Geschichte des Oberlandes“ verzeichnen.
Ferner wurden die Patenschaftsvertreter auf den Stand der
kulturhistorischen Arbeit “Die adligen Güter des
Kreises Pr. Holland“ sowie auf den Inhalt und die
voraussichtliche Fertigstellung 2019 hingewiesen.
Außerdem konnte die Kreisgemeinschaft den Erwerb von 2
fabrikneuen Tischvitrinen und 1 Säulenvitrine im
Heimatmuseum präsentieren und gleichzeitig nochmals
den Dank gegenüber dem Kreistag aussprechen.
Mittelpunkt des Gespräches war das im Herbst 2018
stattfindende Doppel- Jubiläums - Kreistreffen
“200-jährige Wiederkehr der Gründung des
Kreises Pr. Holland“ und “70 Jahre
Kreisgemeinschaft Pr. Holland“. Der Kreisvertreter teilte
erfreut mit, dass er als Festredner für den Festakt im
Ständesaal des Historischen Rathauses zu Itzehoe am 8.
September das Geschäftsführende Vorstandsmitglied des
Schl.- Holst. Landkreistages, Dr. Sönke E. Schulz, gewonnen
habe. Die musikalische Umrahmung soll durch ein Streichquartett
erfolgen. Am 9. September 2018 steht dann im Mittelpunkt der Festakt
“70 Jahre Kreisgemeinschaft Pr. Holland“ mit
Altbürgermeister Günter Hörnlein und
Kreisverteter Bernd Hinz.
Angeregt durch die Kreisgemeinschaft wurde in diesem Zusammenhang die
Schaffung eines Patenschaftssymbol im Kreis Steinburg.
Außerdem bat Hinz die Politiker mitzuhelfen, dass der
Kreistagsbeschluss zu den Hinweisschildern umgesetzt wird.
Auch wurde nach Würdigung des Deutsch-polnischen Kongresses
der AKP im Hambacher Schloss im Oktober 2017 über das Vorhaben
des bevorstehenden 17. von Hinz organisierten Kongress in Breslau
gesprochen.
Ein weiterer Gesprächspunkt war die Itzehoer Kulturnacht im
Haus der Heimat am 5. Mai 2018, inder der Dramaturg Kraft-Eike Wrede
eine Lesung über Hermann Sudermann und der Journalist Bernhard
Knapstein eine Präsentation und einen Vortrag über
Rote Adler an der Sklavenküste halten.
Beim Thema über die Partnerschaften der Kreisgemeinschaft Pr.
Holland mit dem Kreis Elbing und der Stadt Mühlhausen
berichtete Hinz auch über seine finanzielle Mitwirkung an der
Restaurierung der Gefallenenehrenmale Neu Münsterberg und
Schönberg sowie über die weitere Zusammenarbeit mit
dem Kreis Elbing.
Lang gepflegte
Dialogskultur erweist sich auf Hambacher Schloss als tragfähig
AKP tagt im Oktober 2017 auf historischem Boden
–
Hochrangige Referenten und Delegierte aus Deutschland und Polen
Vertreter des Kreises Steinburg und der
Stadt Itzehoe sowie Vertreter des Kreises Elbing / Elblag und der
Kreisgemeinschaft Pr. Holland beim Kommunalpolitischen Kongress im
Hambacher Schloss Oktober 2017
Den Bericht von Bernhard Knapstein
können Sie hier lesen.
Quelle: B. Knapstein, AKP
– www.akp-dialog.de, 10/2017
Höchste Auszeichnung des Kreises Elbing/Elblag an Bernd Hinz verliehen
Bernd Hinz, einer der Initiatoren der Partnerschaft mit der Stadt Itzehoe und dem Kreis Steinburg, erhielt den Orden für "Verdienste für den Kreis ElblÄ…g". Die Medaille wurde ihm vom Landrat des Kreises Elbing / Elblag Maciej Romanowski während des Deutsch-Polnischen Kommunalkongresses verliehen, der vom 14. bis 15. Oktober auf dem Schloss Hambach in Anwesenheit des polnischen Botschafters Prof. Dr. Andrzej Przylebski und seiner Gattin Julia Przylebska, Präsidentin des polnischen Verfassungsgerichtshofes stattfand. Wir erinnern Sie daran, dass Bernd Hinz auch Ehrenbürger von Paslek ist.
Kreistreffen in Itzehoe
am 9./10.September 2017
Kreisgemeinschaft freut sich auf Jubiläum
Jährliches Treffen der Ostpreußen in
Itzehoe mit viel prominentem Besuch
Das kommende Jahr wird ein besonderes
für die Kreisgemeinschaft Pr. Holland. Der namensgebende Kreis
wird 200 Jahre alt, die Kreisgemeinschaft selbst 70 Jahre, und seit 65
Jahren gibt es die Patenschaft des Kreises Steinburg und der Stadt
Itzehoe für Kreis und Stadt Pr. Holland, heute Paslek. Diese
Anlässe sollen gebührend gefeiert werden,
kündigte Kreisvertreter Bernd Hinz beim jährlichen
Hauptkreistreffen in Itzehoe an.
Die Kreisgemeinschaft Preußisch Holland wurde 1948 als
Zusammenschluss der geflüchteten, vertriebenen und
ausgesiedelten deutschen Einwohner des ostpreussischen Kreises Pr.
Holland sowie deren Nachkommen gegründet und versteht sich als
ideelle Fortsetzung des historischen Kreises“ , sagte
Hinz. Der Kreis Steinburg fördere die Kulturarbeit,
die Verbundenheit zeigte sich auch durch die Resonanz auf die
Einladung:“Ein Blick auf die Teilnehmerliste zeigt, welche
Gewichtung unserer Arbeit zugemessen wird“, freute sich Hinz.
Bürgervorsteher Heinz Köhnke unterstrich das enge
Patenschaftsverhältnis. Bürgermeister Dr. Andreas
Koeppen war ebenso erschienen wie seine Vorgänger
Günter Hörnlein und Harald Brommer, auch
Kreispräsident Peter Labendowicz und die beiden stellv.
Kreispräsidenten Volker Susemihl und Werner Schultze sowie der
stellv. Landrat Rainer Naudiet kamen.Die Bundestagsabgeordneten Karin
Thissen (SPD) und Mark Helfrich (CDU) hoben in ihren
Grußreden die Bedeutung der Patenschaft hervor.
In seinem Tätigkeitsbericht ging Hinz auf die umfangreiche
kulturelle und museale Arbeit ein, lobte aber auch besonders
Köhnkes Wirken: Er sei eine integrative
Persönlichkeit, ein Kommunalpolitiker zum Anfassen und stets
um ein gutes Verhältnis bemüht - wie ein
Gralshüter der Patenschaft “. Sowohl beim
Bürgervorsteher als auch bei seinem Stellvertreter
Jürgen Stahmer bedankte sich Hinz mit einem Geschenk. Denn
beide Kommunalpolitiker seien beim nächsten Kreistreffen nicht
mehr in diesen Ämtern.
Referent der Sonntagsveranstaltung im Cafe Schwarz war Friedrich
Burggraf und Graf zu Dohna - Schlobitten. Er illustrierte anhand vieler
Aufnahmen die Geschichte des Schlossen und seiner Bewohner. Sehr
eindrucksvoll war der virtuelle Rundgang durch das Schloss.
Neben den Veranstaltungen im Ständesaal des Historischen
Rathauses und im Cafe Schwarz gab es eine Kranzniederlegung am Ehrenmal
sowie eine Besichtigung des Hauses der Heimat. Für den
musikalischen Rahmen des ersten Tages sorgte Judith Michalski, den
musikalischen Heimatabend gestaltete Siggi Tornado, und am zweiten Tag
brachte der Gesangverein Sude unter der Leitung von Adalbert Becker den
Besuchern ein Ständchen. Natürlich gab es
für alle Teilnehmer, zu denen auch eine
sechsköpfige Gruppe des Deutschen Vereins aus Pr.
Holland / Paslek gehörte, reichlich Zeit für
Gespräche.
Quelle : et in Norddeutsche Rundschau vom 13. September 2017 und
Ergänzungen des Pressereferates der Kreisgemeinschaft
Mitwirkung der Kreisgemeinschaft Pr. Holland bei 150 Jahre Kreis Steinburg in Itzehoe
Der Kreis Steinburg wird in diesem Jahr
150 Jahre alt. Deshalb feierte der Kreis Steinburg sein 150
jähriger Jubiläum in Itzehoe am 30. Juni und 1. Juli
2017. Die Kreisgemeinschaft Pr.Holland war an beiden Tagen durch den
Kreisvertreter Bernd Hinz und das Vorstandsmitglied Monika Hinz
vertreten gewesen.
Im Stadttheater Itzehoe fand der Festakt am 30. Juni statt, der eine
Würdigung des Kreises Steinburg durch mehrere prominente
Festredner beinhaltete.
Am 1. Juli konnte die Kreisgemeinschaft Pr. Holland anlässlich
des Tages der offenen Tür im Kreishaus sich gemeinsam mit dem
Landkreis Elbing/Elblag und dem Heimatkreisverband Steinburg den
Besuchern präsentieren.
Die Kreisgemeinschaft Pr.Holland hat zu diesem Jubiläum extra
einen Flyer und 3 Großposter herausgegeben, die sie neben
vielen von ihr veröffentlichten kulturhistorischen
Großwerken am Informationsstand den Besuchern
präsentieren konnte. Für das Kreistreffen haben wir
nun an Stelle der 3 Großposter jetzt 3" Roll-up
Leinwände in der Größe 200x120 cm mit den
Themen " Der Kreis Pr.Holland", der Persönlichkeiten und
bedeutende Bauwerke im Kreis Pr. Holland vorstellt. Des Weiteren das
Thema "Partnerschaftsvertrag und grenzüberschreitende Arbeit",
das in Kurzfassung die inhaltliche Arbeit aufführt sowie das
Thema "Aus dem Wirken der Kreisgemeinschaft" mit den Bereichen
"Selbstverständnis der Kreisgemeinschaft", "Kulturarbeit" und
"Patenschaft mit dem Kreis Steinburg und der Stadt Itzehoe" beinhaltet.
Landrat Wendt überreichte Landrat Romanowski und
Kreisvertreter Hinz Exemplare der Schilder über die
Partnerschaft und die Patenschaft mit den zugehörigen
Kreiswappen, die Bestandteile der neuen Kreishinweisschilder des
Kreises Steinburg werden sollen.
Delegation des Kreises Elbing
unter der Leitung von Landrat Maciej Romanowski (unten rechts) im Haus
der Heimat
|
Übergabe der
Entwürfe für die Kreishinweisschilder des Kreises
Steinburg an den Kreisgrenzen; v.l. Kreisvertreter Bernd Hinz , Landrat
Torsten Wendt , Kreispräsident Peter Labendowicz und Landrat
Maciej Romanowski
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Kreisvertreter Bernd Hinz im
Gespräch mit Kreispräsident Peter Labendowicz,
dahinter Rudolf Riep, Fraktions-vorsitzender der SPD-Fraktion, dann
stellv. Kreispräsident Volker Susemihl
|
v.l. Berndt Doege, Maciej
Romanowski, Stefan Goronczy, Bernd Hinz
|
Kulturnacht in Itzehoe am 6. Mai 2017
Das Haus der Heimat nahm auch in diesem Jahr an der 15. Itzehoer Kulturnacht teil und konnte sich über einen vollbesetzten Festsaal freuen. In diesem Jahr standen im Wechsel Vorträge von Friedrich Graf zu Dohna-Schlobitten und Lesungen von Gesa Stork auf dem Programm. Friedrich Graf zu Dohna gliederte seine Vortragsreihe in "Mein Schlobitten Teil I und Teil II sowie "Schlobitter und Pröckelwitzer Treck". Neben Aufnahmen des Schlosses und der Nebengebäuden zeigte der Graf eine Videoanimation vom Schloss. Der virtuelle Rundgang durch das Schlosszeigte den seinerzeitigen beeindruckenden Kulturschatz im Innern des Schlosses.Mein Schlobitten war ein sehr persönlich gehaltener Bericht mit den entsprechenden Fotos. Graf Dohna berichtete von den Anfängen des Geschlechts der Dohna auf ihrer Burg in Dohna/Sachsen, stellte den Bauherrn des Schlosses, Alexander Graf zu Dohna und seine Vita vor. Das Schloss Schlobitten war für die Kinder von Alexander Fürst zu Dohna ein Märchenschloss mit vielen tiefen Erinnerungen. In dem Vortragsteil "Treck" zeigte der Referent den Fluchtwegdes großen Trecks auf, der ca. 500-600 Personen umfasste und der dank der organisatorischen Kompetenz von Alexander Fürst zu Dohna und der intakten "Befehlsstruktur" zu einem erfolgreichen Abschluss geführt werden konnte. Die frühere Bewohnerin des Hauses Hinterm Klosterhof 19 (heute Haus der Heimat ), Gesa Stork trug ihre Kindheitserinnerungen an das Haus in der Zeit von 1935- 1937 vor. Ihre tiefe Liebe zu dem Haus ist bis heute ungebrochen geblieben. Eine sehr stimmungsvoll gehaltene Lesung. Für die musikalische Umrahmung sorgte Judith Michalski ,die Telemann Fantasien spielte.
Itzehoer Kulturnacht
2017 1. Reihe von links nach rechts: Mark Helfrich, MdB, Gesa Stork, Judith Michalski, Ingrid Reichhelm, stellv. Bürgervorsteherin der Stadt Itzehoe, hintere Reihe von links nach
rechts: Gräfin und Graf zu Dohna-Schlobitten, |
Itzehoer Kulturnacht 2017
Haus der Heimat Blick ins Plenum |
Nicht zeitgemäß, sondern herausragend
Preußisch Holländer geben neuen Heimatbrief im 33. Jahrgang heraus und belegen Leistungskraft und den Willen zur Führung in der grenzüberschreitenden Arbeit .
Er ist eigentlich nicht zeitgemäß, der neue
Heimatbrief der ostpreußischen Heimatkreisgemeinschaft
Preußisch Holland. 70 Jahre nach Flucht und Vertreibung, nach
Zersiedlung im Westen ist das Heimatgefühl nachwachsender
Vertriebenengenerationen, eher selten im Geburtsland von Eltern und
Großeltern. Angesichts der so ausdünnenden
Vertriebenenstrukturen und sich auflösenden Heimatsammlungen,
verlieren die Heimatvertriebenen an Bedeutung. Nur wenige
Vertriebenenorganisationen haben noch das Kraft und die Kompetenz, die
Geschichte ihres ostdeutschen Landkreises und seiner Gemeinden
strukturiert und auf akademischen Niveau aufzuarbeiten und die
politischen und gesellschaftlichen Kräfte im Patenkreis und in
der heute polnischen Heimat in die Sicherung der gemeinsamen Geschichte
und der kulturellen, partnerschaftlichen Zusammenarbeit einzubinden.
Es ist insbesondere die Heimatkreisgemeinschaft Preußisch
Holland, die sich gegen den Trend stemmt. Ihr soeben erschienener 33.
Band im 33. Jahrgang des Heimatbriefes ist rund 200 Seiten stark, und
Kreisvertreter Bernd Hinz lässt keinen Zweifel aufkommen, in
welcher Liga er spielt. Allein das vierseitige Vorwort der Publikation
gibt Auskunft über das schon hohe Niveau dieser Organisation.
Die Institution nimmt an der jährlichen Itzehoer Kulturnacht
mit eigenen Lesungen und Vorträgen teil, befasst sich
vertriebenenthematisch beispielsweise auch mit dem Schicksal der
gegenwärtigen Flüchtlinge etwa aus Syrien. Es ist
noch nicht lange her, dass die Stadt Itzehoe eigens Wegweiser zu den
Vertriebenen errichtet hat, und im Landkreis Steinburg hat der Kreistag
auf Initiative von SPD und FDP beschlossen, dass an den Kreisgrenzen
künftig Schilder auf die Patenschaft zu Kreis und Stadt Pr.
Holland hinweisen sollen. Eine Umsetzung steht noch aus.
Das Museum der Preußisch Holländer in Itzehoe hat
derweil eine neue Panzerglasvitrine und Gemälde bedeutender
Künstler erworben, darunter zwei Kunstwerke der bedeutendsten
Vertreterin der gegenständlichen Malerei der Weimarer
Republik, Lotte Laserstein - die Künstlerin wurde in
Preußisch Holland geboren.
Kreisvertreter Hinz, so verlautet das Vorwort, trifft
regelmäßig zu Arbeitsgesprächen mit dem
für ihn zuständigen Landrat des Kreises Elbing,
Maciej Romanowski zusammen. Bisweilen reist dieser auch zu den
Gesprächen in die Bundesrepublik. Die Kreisgemeinschaft hat
sich unter Hinz zu einem unentbehrlichen Partner für die
deutsch-polnische Partnerschaft gemacht. Ein Umstand, der weit
über den rein kommunalen Bezug hinausgeht. Innerhalb des
Bundes der Vertriebenen gibt es neben Hinz keine
Persönlichkeit, die – unabhängig von den
politischen Verhältnissen in Warschau - nachhaltige
diplomatische Beziehungen zur polnischen Botschaft pflegt. Mehrere
Botschafter Polens haben ihn zu langen
Gedankenaustauschgesprächen in der Botschaft
persönlich empfangen, haben auf den von ihm unter dem Schirm
der AKP organisierten deutsch-polnischen Kommunalpolitischen Kongressen
referiert
Jeder neue Heimatbrief der Preußisch Holland
bestätigt das Vertrauen der Stadt Itzehoe und des Kreises
Steinburg in die kulturhistorische und partnerschaftspolitische Arbeit
der Kreisgemeinschaft. Er ist über die Kreisgemeinschaft zu
beziehen.
B. Knapstein
Weitere Infos in Kurzform
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Beim Hauptkreistreffen wurde ein neues Werk der Kreisgemeinschaft vorgestellt:
Sammelband V des Heimatbriefes des Kreises Pr. Holland, Leinenband, 726 Seiten;
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eine sensationelle Leihgabe für das Haus der Heimat:
Die berühmte, vollständige Kupferstichfolge des Krönungsfestzuges in Königsberg 1701 mit 27 Kupferstichtafeln, gefertigt von Johann Georg Wolfgang 1712, eine bedeutende Rarität;
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Die Kreisgemeinschaft Pr. Holland hat den Erhalt und die Pflege des Grabes des letzten Landrates des Kr. Pr. Holland und langjährigen Bürgermeisters der Stadt Itzehoe, Joachim Schulz und seiner Gattin, für die nächsten 20 Jahre sichergestellt;
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Die Broschüre „Haus der Heimat – Museum der Kreisgemeinschaft Pr. Holland in Itzehoe
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“ und die Geschichte der musealen Sammlung der Kreisgemeinschaft von 1954 – 2009 ist veröffentlicht worden.
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Frau Ursel Burwinkel gehört zum Kompetenzteam der Kreisgemeinschaft Pr. Holland. Sie vertritt das Haus der Heimat in Itzehoe bei den Jahrestagungen und Arbeitskreisen des Museumsverbandes Schleswig-Holstein.
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Kreisvertreter Bernd Hinz erhielt als Ehrenbürger der Stadt Paslek / Pr. Holland eine Einladung zum Festakt „20 Jahre Demokratie in Polen“. Er übermittelte der Stadt ein Grußwort zu diesem Festakt.
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Das Erkerzimmer im Haus der Heimat wurde mit Originalwerken von Künstlern aus dem Kreis Pr. Holland ausgestattet.